Schwanenmarkt Bronzeschwäne sind wieder am Brunnenrand

Center-Management sorgt für Rückkehr der Tiere zum Schwanenmarkt.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Nun ist er wieder komplett, der Brunnen, der dem Schwanenmarkt seinen Namen gibt. Sechs kleine neue Küken aus Bronze bevölkern paarweise und einzeln das Wasserspiel.

Am Samstagmorgen, zu Beginn der Straßenmodenschau „Krefeld pur“, verbargen sie sich noch unter einem weißen Tuch samt roter Schleife. Dann wurde das denkmalgeschützte kleine Bauwerk mitsamt der Schwanenküken vor dem Einkaufszentrum enthüllt und damit offiziell eingeweiht.

Bei den Zuschauern herrschte Freude pur: „Wie schön. Klasse“, lauteten die Kommentare.

„Wir haben die Schwäne wieder eingefangen“, scherzt Center-Manager Andreas Thielemeier. Die früheren kleinen Plastiken waren vor etwas mehr als einem Jahr gestohlen worden.

„Fast ebenso lang hat es nun gedauert, neue Figuren auf den Brunnenrand zu setzen. Das liegt auch daran, dass sie aus den Originalformen in Berlin gegossen wurden“, erzählt er.

Denn der städtische Brunnen aus bayrischem Muschelkalk hat seinen Ursprung in einem Wettbewerb, den der Berliner Bildhauer August Gaul gewann und den der Krefelder Kommerzienrat Heinrich Müller-Brüderlein in Auftrag gab. Die Steinarbeiten erledigte der Berliner Hofsteinmetzmeister Schilling.

Der Brunnen wurde kurz vor Weihnachten 1905 auf dem Platz eingeweiht. Im Relief sind Schwäne zu erkennen. Im Entwurf von Gaul steht ebenfalls, dass sich auf dem oberen Schalenrand sechs Jungschwäne aus Bronze tummeln.

Nachdem die bronzenen Kunstwerke zuletzt gestohlen wurden, legt Andreas Thielemeier auf einen Aspekt besonderen Wert: „Die kleinen Figuren, die wiedergekehrten Schwäne, sind jetzt sehr fest angebracht.“