Das neue Mamma’s im Urbanum
Gezim Mexhuani und Giuseppe Rizzo eröffnen im Ex-Knuffmann-Haus italienisches Lokal.
Krefeld. Noch sind die Handwerker emsig zugange: Doch nach fast acht Monaten Bauzeit eröffnet am 19. Januar das neue Mamma’s im Urbanum an der Marktstraße. Giuseppe Rizzo vom benachbarten Café Inn setzt mit seinem Geschäftsführer Gezim Mexhuani weiterhin auf die südländische italienische Küche. Gemeinsam sind sie die Betreiber der neuen Gastronomie im früheren Knuffmann-Haus.
Beim ersten Rundgang fällt dem Besucher sofort nach dem Durchschreiten der Eingangstür die vertraute Wendeltreppe des vorherigen Mamma’s auf. „Das ist aber das einzige Stilelement, das wir neben dem bekannten Namen behalten haben“, erklärt Giuseppe Rizzo. Die Gastronomie-Fläche ist nach dem Umbau zehnmal so groß. 190 Gäste werden hier künftig gleichzeitig Platz finden. „Wir sind auf bis zu 1000 Essen pro Tag eingerichtet“, sagt Mexhuani. Der 38-jährige Gastronom hat Erfahrung. Seit Jahren führt er das Restaurant Theatro im Centro Oberhausen. „Das hat aber ein anderes Konzept als das Mamma’s hier“, betont er.
Allein die neue große, offene Edelstahlküche zeugt davon, dass hier künftig täglich frisch gekocht wird. Der extra für diese Küche von der italienischen Firma Cuppone gefertigte Pizza-Steinofen ist noch nicht geliefert. Aber bis zur Eröffnung nächste Woche wird er da sein. „Gleichzeitig können 20 Pizzen darin gebacken werden, bis zu 500 am Tag“, sagt Mexhuani. Doch nicht nur Pizza wird es geben. „Wir bieten traditionelle neapolitanische Küche an und setzen auf Qualität“, wirbt Mexhuani.
Die Ausstattung des neuen Restaurants ist gehoben: modern mit schwarzen Decken, weißen Wänden und — als warmes Stilelement — viel Holz auf Boden, Wand und als Platte auf den Tischen. Stühle und sandfarbene Ledersitzbänke runden das Ambiente ab. Der Entwurf und die Umsetzung stammen vom italienischen Architekten Giuseppe Di Somma.
Trotz der Größe des neuen Restaurants bietet es auch Platz für private und Firmenfeiern — neben dem täglichen Gastronomiebetrieb. Geöffnet sein wird das Mamma’s täglich von 12 bis 23 Uhr durchgehend.
Im Sommer soll laut Rizzo eine hochwertige Außengastronomie mit Schutz vor Wind und Regen folgen, die nochmals 80 Besuchern Platz bieten soll. Über die Höhe der Investitionen schweigen die beiden Gastronomen. „Aber ohne unsere Investoren wie Krombacher, Gerolsteiner und Falko Getränke hätten wir das nicht stemmen können“, sagt Rizzo. Dass sich die Eröffnung doch noch mal um ein paar Monate verschoben hat, hing einerseits mit dem komplexen Umbau zusammen, aber auch mit dem überraschenden Tod des Krefelder Architekten Andreas Schlösser, der im Auftrag des Gebäude-Eigentümers Frank Kocken die zwei Millionen teure Sanierung des früheren Knuffmann-Hauses noch weitestgehend abgewickelt hatte.