Aktion Das steckt hinter der Krefelder Respekt-Woche

Vielfältige Aktivitäten in der Stadt sollen dazu beitragen, die Bürger für das Thema zu sensibilisieren. Wer sich beteiligt und um was es geht.

Wachmann Roland Schulz unterthält sich am Pinguin-Pool mit Robert Heinemann und Christina Schultze, die mit ihrem Hund Eli den Zoo besuchen.

Foto: Andreas Bischof

„Respekt in Krefeld“ – so lautet die Kampagne, die 19 Institutionen der Stadt im Mai ins Leben gerufen haben. Der Titel verdeutlicht, wonach sich alle Beteiligten sehnen: mehr Respekt im Umgang mit ihren – teils ehrenamtlichen – Mitarbeitern, ob die Pflegekräfte im Krankenhaus, die Dienstleister, die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr beim Einsatz oder die Tierpfleger im Zoo. „Wir alle wünschen uns ein respektvolles Miteinander in Krefeld und möchten dazu motivieren, sich aktiv für mehr Respekt einzusetzen“, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer bei der Auftaktveranstaltung im Mai im Zoo.

Wie passend der Ort gewählt war, zeigte sich erst wieder in den kürzlich beendeten Sommerferien: Wegen des zunehmend rücksichtslosen und tierwohlgefährdenden Verhaltens einiger Zoobesucher hatte der Zoo an jedem Tag Security-Personal im Einsatz (wir berichteten).

Gespräch mit Bürgern
wird verstärkt gesucht

Seit Mai fand unter den beteiligten Institutionen vor allem ein Erfahrungsaustausch statt. Auch das Gespräch mit Bürgern wurde verstärkt gesucht, beispielsweise online.

Nun haben die Aktionsteilnehmer aber rund um den jährlich am 18. September stattfindenden „Tag des Respekts“ eine Woche des Respekts für Krefeld initiiert. Vielfältige Aktivitäten an unterschiedlichen Stellen der Stadt sollen dazu beitragen, die Bürger für das Thema zu sensibilisieren.

Polizei, Feuerwehr, Zoll, Stadtwerke, IHK, Krefeld Pinguine, Zoo, verschiedene Krankenhäuser und Unternehmen der chemischen Industrie – sie alle wollen eine breite Öffentlichkeit erreichen und möglichst viele Menschen ermuntern, im eigenen Umfeld dauerhaft für mehr Respekt zu werben und gegebenenfalls Respektlosigkeiten sogar entgegenzutreten.

Die Krefeld Pinguine werden das Respekt-Logo auch über die Aktionswoche hinaus während der kompletten Spielzeit 2019/20 auf ihren Warm-Up-Trikots sichtbar tragen. Außerdem steht das Heimspiel am Sonntag, 22. September, gegen die Iserlohn Roosters ganz im Zeichen der Kampagne: Zusammen mit den Stadtwerken Krefeld (SWK) finden viele Aktionen auf und neben dem Eis statt. Die Krefelder Fans sind dazu aufgerufen, ein kurzes Video unter dem Motto „Was bedeutet Respekt für dich“ aufzunehmen und an den KEV oder an die SWK zu senden.

Auch am Spieltag vor Ort wird es in der Fotobox die Möglichkeit geben, ein Statement zum Thema Respekt abzugeben. Auch die Drittelpausen stehen komplett unter dem Motto „Respekt“.

Der Zoo und die SWK planen gemeinsam für Samstag, 14. September, einen Clean-Up in den Parkanlagen angrenzend an den Zoo. Um die 20 Kinder aus dem Juniorclub des Zoos werden dort Müll aufsammeln und dafür sorgen, dass dieser richtig entsorgt wird.

Bei einem Facebook-Gewinnspiel der Polizei haben rund 20 Personen mit ihrem Kommentar „Respekt gegenüber Einsatzkräften bedeutet für mich . . .“ überzeugt und damit eine Führung durch eine Polizeileitstelle gewonnen. Ebenso gibt es für rund 20 Gewinner eines Facebook-Gewinnspiels der Feuerwehr eine Führung durch die neue Hauptfeuer- und Rettungswache der Stadt Krefeld.

Der Chemiepark beteiligt sich nach seiner öffentlichen Löschaktion am Uerdinger Marktplatz für Anwohner im Sommer nun an der Woche des Respekts mit einer Postkarten-Aktion für die über 8000 Mitarbeiter. Dort wird, in Kooperation mit dem Zoo, mit verschiedenen Tiermotiven und Sprüchen auf das Thema Respekt aufmerksam gemacht, um einen wertschätzenden Umgang untereinander zu fördern.