Schädlingsbekämpfung Das tut die Stadt gegen Ratten in der City
Anwohner in der Stadtmitte klagen über die Tiere. Öffentliche Hilfe von der Stadt gibt es nur in bestimmten Fällen.
Krefeld. Seit einem Jahr ärgern sich Anwohner in der Prinz-Ferdinand-Straße über Ratten. „Sie tummeln sich tagsüber vor meinem Büro, hin und wieder liegen Kadaver auf dem Gehweg“, beschwert sich Architekt Rainer Schmitz-Rudolph. Er hat sich bereits letztes Jahr an die Stadt gewendet, doch das Problem bestehe weiterhin. Die Schädlingsbekämpfung laufe, sagt Stadtsprecher Manuel Kölker.
„Das gehört zum Alltagsgeschäft vom Tiefbauamt und von den Stadtwerken“, so Kölker weiter. „Sie vergeben Aufträge an Schädlingsbekämpfer, wenn sich Anlieger von Straßen melden. Dabei ist die Stadt für den öffentlichen Straßenraum zuständig, nicht aber für private Gärten oder Grundstücke.“ Hinweisen werde nachgegangen. Im Fall Prinz-Ferdinand-Straße hätten die Experten Spuren von Ratten gefunden und seien bereis im letzten Jahr und wieder in den letzten Wochen sowie aktuell im Einsatz gewesen.
Da Ratten Krankheiten übertragen könnten, versuche die Stadt, ihre Zahl gering zu halten. Allerdings zählen die Tiere „zu den normalen Bewohnern einer Großstadt“, sagt Kölker. Sie tauchen an mehreren Stellen immer wieder auf. „Ihr Auftreten wird häufig subjektiv beurteilt, fachliche Kenntnisse können nur die Experten geben“, erklärt Kölker.
Bei entsprechenden Hinweisen sei wichtig, den Ort möglichst genau anzugeben, besonders bei langen Straßen. „Hilfreich ist auch, wenn wir keine anonymen Beschwerden, sondern von den Anwohnern auch Kontaktdaten für eventuelle Rückfragen erhalten“, sagt Kölker. Betroffene könnten aber auch selbst aktiv werden und privat einen Experten für Schädlingsbekämpfung beauftragen — insbesondere wenn die Tiere auf dem eigenen Grundstück auftauchen, empfiehlt der Pressesprecher.