Krefelder Wald Den Buchen geht es besser, die Eichen leiden
Krefeld. Der Wald in Krefeld war Ende 2015 in einem „etwas besseren“ Zustand als 2014. Das teilte Stadtförster Arno Schönfeld-Simon im Umweltausschuss mit. 30 Prozent der Bäume seien gesund, etwa 20 Prozent hätten erhebliche Schäden.
Die Buche steht besonders gut da. 60 Prozent der Bäume sind gesund, der Rest nur gering belastet. Die Kraft sei in die Blätter gegangen, sagt Schönfeld-Simon. Blattfresser seien nicht zum Zug gekommen und es habe mehr geregnet. Schlechter sehen die Stieleichen aus. Die gibt es in Krefeld nicht ohne Schäden. 60 Prozent haben erhebliche Schäden oder sind ganz abgestorben.
Immerhin: Die Situation hat sich um zehn bis 15 Prozent verbessert, sagt Schönfeld-Simon. Keine Veränderungen, weder positiv oder negativ, gibt es bei der Roteiche. Was landesweit gilt: Es hat ein Eschensterben eingesetzt. Ein asiatischer Pilz, eingeschleppt durch den Holztourismus, befällt die Blätter der Bäume und zerstört sie — je dünner sie sind, desto schneller.
„Im niederrheinischen Tiefland wird keine Esche mehr gepflanzt.“ Generell habe sich der Waldzustandsbericht über alle Bäume gesehen um ein bis vier Prozent verbessert, berichtet der Stadtförster Arno Schönfeld-Simon. Was ist zu tun? „Generell muss man sich artenmäßig breit aufstellen.“ vlo