Ein kürzlich erschienenes Buch befasst sich damit und soll zudem einen ganz neuen Blick auf 20 denkwürdige Orte in NRW und 20 in den Niederlanden ermöglichen. „Wir möchten bei den Menschen ein neues Bewusstsein für diese Landschaften erzeugen“, sagt die Autorin Ingrid Schupetta.

Durch die Informationen aus dem Buch entstehe bei Ausflügen ein ganz neues Gefühl. „Ich hab das selbst ausprobiert und hab die Regionen anschließend noch mal besucht. Durch die Erklärungen werden vorher langweilige Orte auf einmal spannend und interessant“, so Schupetta weiter.

Das Buch „Denkwürdige Orte zwischen Maas und Rhein“ wurde initiiert vom Gemeinschaftsprojekt Memoo — der Villa Merländer und des Liberty Parks, einem Kriegsmuseum im niederländischen Overloon.

Die Auswahl der 20 deutschen Orte erfolgte zum Teil mit fremder Hilfe. „Es hat sich sogar ein Zeitzeuge gemeldet, der uns erst auf die Betonmauer des Kemnadenhofs in Rees-Bienen gebracht hat“, sagt Co-Autor Burkhard Ostrowski. Zu jedem Kapitel gibt es zudem einen QR-Code, der es dem Leser ermöglicht, sich Beiträge mit Hilfe eines Smartphones vorlesen zu lassen. „Das funktioniert sehr gut. Die gesprochenen Texte wurden dann auf knapp zehn Minuten komprimiert“, sagt Schupetta.

Ausführlich wird auch die Villa Merländer — als einziger Krefelder Ort — behandelt. Die Wandgemälde Heinrich Campendonks werden dort abgebildet. „Das soll ein Anreiz sein, dass die Menschen auch mal vorbeikommen und sich die Bilder live anschauen“, sagt die Autorin.

Um die 20 niederländischen Orte kümmerte sich Erik van den Dungen — der am Mittwoch aus privaten Gründen nicht zur Buchvorstellung erscheinen konnte.

Das 192 Seiten umfassende Buch hat eine Auflage von 1000 Stück und kostet 14,90 Euro.