Der Mann fürs schnelle Internet
Der neue Breitbandkoordinator Rafael Markwald wird bei der Stadt Schulen und Unternehmen online für die Zukunft ausstatten.
Der neue Breitbandkoordinator Rafael Markwald hat seinen Dienst bei der Stadt angetreten. Er wird sich um die Verbesserung der Breitbandversorgung in Krefeld kümmern, so zu sagen als Schnittstelle zwischen Telekommunikationsbetreibern, Verwaltungen, Unternehmen, Schulen und privaten Haushalten. Oberbürgermeister Frank Meyer hatte bereits mit seiner Amtsübernahme den Ausbau des Breitbandnetzes als Zukunftsthema für den Wohn- und Wirtschaftsstandort Krefeld definiert.
Seitdem habe die Verwaltung bereits Zuschläge für mehrere Breitband-Förderprogramme bekommen. Der neue Breitbandkoordinator Rafael Markwald soll als zentraler Ansprechpartner das Thema Breitband weiter voran treiben. Im Fokus seiner Arbeit steht die zukunftsgerechte Breitband-Ausstattung der Schulen und Unternehmen in der Stadt.
Dadurch soll die Versorgung in Krefeld weiter verbessert werden. Eine durch die Stadt in Auftrag gegebene Erhebung hatte im vergangenen Jahr für das Krefelder Stadtgebiet eine ausreichende Versorgungslage bei fast 98 Prozent der Gebäudeadressen im Stadtgebiet ermittelt. Das entspricht nach den Kriterien der Förderprogramme einer verfügbaren oder — nach Angaben der Anbieter — bald zur Verfügung stehenden Breitbandgeschwindigkeit von mindestens 30 Megabit pro Sekunde.
Damit steht Krefeld im interkommunalen Vergleich bereits gut da. In einigen Teilen des Stadtgebietes — bei rund 1200 von mehr als 52 000 Adressen, darunter auch in Gewerbegebieten — besteht jedoch demnach eine Unterversorgung, da hier nach aktuellem Stand von Seiten der Telekommunikationsunternehmen der Ausbau nicht eigenwirtschaftlich betrieben werden soll.
Daher hatte die Stadt zur Schließung der so genannten „Weißen Flecken“ und damit zur Stärkung des Wirtschafts- und Wohnstandortes entschieden, entsprechende Fördermittel zu betragen. Im vergangenen Jahr wurden die Mittel zum Ausbau des Breitbandnetzes in Höhe von 5,8 Millionen Euro vom Bund bewilligt. Mit der Förderzusage für die Kofinanzierung seitens des Landes NRW in Höhe von ebenfalls 5,8 Millionen Euro wird zeitnah gerechnet. Anschließend wird die Ausschreibung der Baumaßnahmen vorbereitet.
Insgesamt sollen rund 215 Kilometer neue Glasfaserleitungen verlegt werden, die Kosten liegen bei rund 11,6 Millionen Euro. Ein hochleistungsfähiger Internetzugang ist für die Attraktivität der Stadt als Wohnstandort wichtig. Die Krefelder Haushalte können über einen guten Breitbandanschluss die verschiedenen Onlinedienste komfortabel nutzen, die bereits heute und auch in der Zukunft immer mehr Bandbreite benötigen, heißt es aus der Verwaltung.
Insbesondere für Unternehmen sei er außerdem eine entscheidende Basis für die Wettbewerbsfähigkeit, um zum Beispiel bei der Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen oder der Modernisierung von Arbeits- und Kommunikationsprozessen konkurrenzfähig zu bleiben. Markwald: +„Dies ist ein wichtiger Baustein für die Digitalisierung Krefelds in allen Lebensbereichen.“ Red