Krefeld. Für die Sanierung des Kaiser-Wilhelm-Museums wurde vom Rat der Stadt ursprünglich eine Kostenobergrenze von 12,52 Millionen Euro festgelegt. Mehrfach wurde die Kostenverfolgung fortgeschrieben, die letzte Fortschreibung sieht Gesamtkosten in Höhe von 17,7 Millionen Euro vor. Jetzt wurde eine weitere Kostensteigerung von 300 000 Euro festgestellt.

Als wesentliche Gründe sind die Kündigung und Neuausschreibung der Gewerke Fenster und Trockenbau und die Insolvenz der Elektrofirma zu nennen, heißt es. Hinzu kommen Mehrkosten sowohl im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung als auch im Hochbau. Weiter ergeben sich aus der baubegleitenden Planung nochmalige Kostensteigerungen. Im laufenden Baubetrieb wurden Planungen verändert und angepasst, teilweise wegen von Fehleinschätzung der Bausubstanz, aber auch wegen neuer Anforderungen wie der Brandmeldeüberwachung des Dachraumes. Weiter hatten nachträgliche, künstlerische Erfordernisse, etwa das Lichtkunstwerk im Treppenhaus, umfangreiche Nachverkabelungen und ein erneutes Herstellen und Schließen von Durchbrüchen in einer Brandwand zur Folge.