Die Tränenliste in Auszügen
Krefeld. Offiziell heißt das rund 140 Seiten umfassende Papier "Haushaltssicherung 2010 bis 2014 - Maßnahmenkatalog" Insgesamt sollen mit den hier aufgelisteten Sparvorschlägen in der genannten Zeit über 200 Millionen Euro eingespart werden.
Hier einige Beispiele aus den einzelnen Fachbereichen.
Bereich Oberbürgermeister
Die Werbung mit Fahnenmasten wird aufgegeben (Einsparung: 18.000 Euro pro Jahr ab 2011); die Imagewerbung für die Stadt wird gekürzt (119.000 Euro); die Projektarbeit des Marketingbeirates wird um 50 Prozent gekürzt (40.000 Euro).
Bereich Finanzen/Gesundheit
Erhöhung der Gebühren für städtische Parkhäuser um 50 Cent auf ein Euro für die ersten drei Stunden (zus. Einnahme: 400.000 Euro); Erhöhung der Gebühren auf Trödelmärkten von 24 auf 30 Euro (zus. 30.000 Euro).
Einstellung des Kantinenzuschusses Stadthaus (46.000 Euro); Aufgabe des Firmentickets "Ticket 2000" (12.000 Euro).
Konzentration der Bürgerbüros (20.000 bis 30.000 Euro); Verlagerung der Bürgerbüros West und Nord in das Stadthaus (14.000 Euro ab 2012).
Erhöhung der Entgelte für die Schul-Sporthallennutzung durch Vereine um 50 Prozent als Energiekostenzuschlag (zus. 79.000 Euro); Erhöhung der Elternbeiträge und der Entgelte für die private Nutzung des Schullandheims Herongen (zus. 150.000 bis 300.000 Euro); Aufgabe der Jugendverkehrsschule ab 1. Januar 2011 (29.000 Euro); Parkraumbewirtschaftung an städtischen Schulen und Sportplätzen (zus. 150.000 bis 300.000 Euro); Neustrukturierung der Kursgebühren der VHS (zus. 10.000 bis 50.000 Euro ab 2010); Anpassung der Entgelte für die Sporthallennutzung als Energiekostenzuschuss (zus. 10.000 Euro); Einstellen des Zuschusses für die Traglufthalle der SSF Aegir (55.000 Euro); Reduzierung des Zuschussbedarfs des Grotenburgstadions (60.000 Euro ab 2012); Aufgabe des Badesees im Erholungspark Elfrather See (10.000 Euro); Neugestaltung der Bäder-Eintrittspreise nach Nutzungsdauer (zus. 225.000 bis 300.000 Euro); Erhöhung der Eintrittspreise für die Eishallen um ein Euro ab 2011 und weitere 50 Cent ab 2012 (zus. 15.000 bis 23.000 Euro).
Aufgabe der Einrichtung Kanesdyk (70.000 bis 140.000 Euro ab 2010); Aufgabe der Unterkunft Herbertzstraße (27.000 bis 55.000 Euro ab 2010); Einstellung der Bezuschussung von Ferienmaßnahmen (101.000 Euro); Begrenzung des Zuschusses an den Behindertenfahrdienst auf 100.000 Euro (26.000 Euro); Verzicht auf die Förderung des Vereins für bürgerschaftliche Selbsthilfe Herbertzstraße (100.000 Euro ab 2012).
Erhöhung der Entgelte für die Kulturinstitute (außer Theater) um durchschnittlich 15 Prozent (250.000 Euro); Verzicht auf Ehrenkarten (10.000 Euro); Einführung privater Aufsichtsdienste (Personaleinsparung ab 2013) oder Reduzierung der Öffnungszeiten; Aufgabe der Bücherei Uerdingen (5000 bis 10.000 Euro plus Personalkosten); Aufgabe des Bücherbusses (5000 bis 10.000 Euro); Optimierung der Verwaltungsstruktur der Linner Museen (Einsparung von vier Stellen).
Erhöhung der Gebühren an Parkautomaten um 50 Cent pro Stunde (zus. 1,2 Millionen Euro); Aufstellen von 34 neuen Parkscheinautomaten (zus. 193.000 Euro); straßenzugweise Abschaltung der Straßenbeleuchtung zwischen 2 und 4 Uhr (50.000 bis 100.000 Euro ab 2010); Schließung der Unterführungen Ostwall (130 000 Euro); Anpassung der Straßenreinigungsgebühren (zus. 500.000 Euro); Erhöhung der Friedhofsgebühren um durchschnittlich acht Prozent (zus. 300.000 Euro); Erhöhung der Pachtgebühren im Kleingartenwesen von 15 auf 22 Cent je Quadratmeter (zus. 100.000 Euro).
Aufgabe örtlicher Personalräte (112.000 Euro); Reduzierung der Mittel für Dienstreisen, Fortbildungen, Betriebs- und Geschäftausstattung (eine Million Euro); Erhöhung der Erträge aus der Hundesteuer um zehn Prozent (90.000 Euro).