Sanierung Drei Millionen für das Stadtwaldhaus
Stadt bewertet Sanierung des Denkmals als dringend. Rat gibt Machbarkeitsstudie in Auftrag.
Krefeld. Wenn „der schönste Biergarten Deutschlands“, von dem Oberbürgermeister Frank Meyer schwärmt, eine Zukunft haben soll, besteht dringender Handlungsbedarf. Ohne das Stadtwaldhaus kann der Biergarten im Stadtwald nicht überleben, das eindrucksvolle und denkmalgeschützte Gebäude ist aber in die Jahre gekommen. Mehr als drei Millionen Euro will die Stadtverwaltung in die Sanierung des Hauses stecken.
Es ist in städtischem Besitz, und nach der ausgegebenen Parole der Verwaltungsspitze — das „Krefelder Erbe sichern und bewahren“ — soll der „immense Instandhaltungs- und Modernisierungsstau“, von dem Kämmerer Ulrich Cyprian bei der Haushaltseinbringung im Rat sprach, jetzt angegangen werden.
Die rund drei Millionen Euro bis 2020 sind im Haushaltsentwurf gestaffelt: 2017 sind 150 000 Euro vorgesehen, 2018 dann 800 000 Euro, 2019 eine Million und 2020 schließlich 1,3 Million Euro.
Der erste Schritt wurde in der Ratssitzung am Donnerstagabend gemacht. In nichtöffentlicher Sitzung entschied eine breite Mehrheit, ein Duisburger Unternehmen, das seinen Fokus auf Architektur, Generalplanung und Projektmanagement legt, mit einer Machbarkeitsstudie zu beauftragen.
Möglichst zum Beginn des kommenden Jahres soll klar sein, wie es um die Bausubstanz des denkmalgeschützten Gebäudes und seine Technik bestellt ist. Barrierefreiheit, Brandschutz oder zeitgemäße Küchentechnik werden im Sanierungsplan und bei der Kostenkalkulation eine große Rolle spielen, und ebenso, ob ein Umbau während des laufenden Betriebs machbar ist.
Stadt und Pächter sind in deswegen in Abstimmungsgesprächen, heißt es.