E-See: Klettergarten soll kommen
Die Grünen wollen einen Freizeitpark. Stadt und Sponsoren sollen das Projekt stemmen.
Krefeld. Findet der Sportunterricht demnächst im Klettergarten am Elfrather See statt? Wenn die Pläne der Grünen Wirklichkeit werden, könnte es tatsächlich so kommen. Und die Schüler hätten bestimmt ihren Spaß.
„Wir möchten den See attraktiver machen. Unter Beteiligung der Stadt könnte hier ein Freizeitpark entstehen“, so Monika Brinner, sportpolitische Sprecherin ihrer Partei. Ihr schweben nicht nur der Kletterpark und ein Beachvolleyballplatz vor. Zusätzlich müsse der See die Menschen und nicht die Gänse zum Baden einladen. Als Betreiber der Anlage kommen für die Grünen das Sport- und Bäderamt oder der Stadtsportbund in Frage. Als Kooperationspartner böte sich zudem der Alpenverein an.
Laut Rolf Rundmund, planungspolitischer Sprecher der Grünen, habe es mit möglichen Sponsoren Gespräche gegeben. „Die Resonanz war positiv“, so Rundmund. Im Blick hat die Partei örtliche Krankenkassen und Unternehmen. Wie so oft werden als mögliche Geldgeber konkret die Stadtwerke Krefeld (SWK) und die Sparkasse genannt.
Die Idee des Unternehmers Gerald Wagener, am Elfrather See einen Freizeitpark einzurichten, finden die Grünen prima. „Um damit Geld zu verdienen, wird es aber ohne Events am Abend nicht gehen“, so Rundmund. Und hier sieht er jede Menge Konflikte mit den Menschen im benachbarten Duisburger Wohngebiet Heideweg. Wegen des Lärms durch den Betrieb der Müllverbrennungsanlage sei die Belastung schon heute an der Grenze.
Trotz dieser Bedenken setzen die Grünen nicht nur auf ihre Idee eines gemeinwirtschaftlichen Parks. Parallel sollte geprüft werden, unter welchen Bedingungen eine europaweite Ausschreibung für einen kommerziellen Park à la Wagener am Elfrather See sinnvoll sind.
„Wir wollen auf keinen Fall einen Betrieb, der auf Zuschüsse angewiesen ist“, stellt Brinner klar. „Der Park soll keine Gewinne abwerfen, sondern die Kosten decken. Wir wollen sozialverträgliche Eintrittspreise.“
Welche Investitionen für ihre Pläne notwendig sind und wie hoch die laufenden Kosten ausfallen, können die Grünen nicht genau beziffern. „Eine Million Euro dürfte die Einrichtung des Parks aber mindestens kosten“, meint Rundmund. Um Geld in die Kasse zu bekommen, kann er sich eine Vermarktung des Namens vorstellen. „Currenta-Freizeitpark zum Beispiel.“