EHEC: Krefelder Patient geht es besser - weiter Suche nach Infektionsquelle
Krefeld. Der fast 80 Jahre alte Krefelder, der sich mit dem gefährlichen Darmerreger EHEC (Enterohämorhagischer Escherischia coli) angesteckt hat, ist auf dem Weg der Besserung.
"Ich habe gestern noch mit ihm telefoniert", sagte Martin Binder, stellvertretender Leiter des städtischen Fachbereichs Gesundheit am Dienstag. Er sei noch etwas geschwächt, aber ihm ginge es besser. Auch seine Ehefrau sei wohlauf.
Bluttests bei dem Mann hätten ergeben, dass sich kein HUS (Hämolytisch-urämisches Syndrom) eingestellt habe, die gefürchtete Komplikation einer EHEC-Infektion mit Schädigungen der Nieren. Der Mann hatte insgesamt nur schwache Symptome gezeigt und musste nicht im Krankenhaus behandelt werden.
Auch gebe es keine weiteren Fälle in Krefeld, sagte Binder.
Unterdessen hat sich der Verdacht, der Mann könnte sich in Krefeld an einem hier gekauften Lebensmittel angesteckt haben, zerschlagen. Ein entsprechendes Produkt, das der Senior gegessen hatte, seine Frau jedoch nicht, erwies sich nach den Untersuchungen als sauber.
Allerdings wurde bekannt, dass der Mann mit seiner Frau doch vor Kurzem einige Tage in Norddeutschland gewesen war. "Wir haben aber nicht herausfinden können, wie er sich eventuell dort angesteckt hat. Wir tappen in der Hinsicht im Dunkeln", sagte Binder.