Einigkeit bei Krefelder Sicherheitskonzept
Alle Fraktionen sprechen sich für die Pläne aus.
Die politischen Fraktionen Krefelds haben am Donnerstag im „Mammutausschuss“ mit seltener Einigkeit auf das von der Verwaltung vorgeschlagene Sicherheitskonzept reagiert. Fast alle Redner in den drei Ausschüssen für Ordnung, Umwelt und Soziales sprachen sich für die Durchführung aus. Damit bestätigte sich die Annahme von Initiator und Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD), der bei der Vorstellung der Pläne von einer „breiten Zustimmung“ ausgegangen ist.
Die CDU-Ratsfraktion lobte, „dass der OB unserem Vorschlag folgen will, sogenannte Mülldetektive einzustellen, wie wir es Anfang Januar bereits gefordert haben“, sagte Walter Fasbender. Hans Butzen, ordnungspolitischer Sprecher der SPD, sprach von einer „Verwaltungsvorlage, die es mit ihrer Dichte und Komplexität in der Verbindung von ordnungspolitischen und sozialpolitischen Erfordernissen bislang noch nicht gab“.
Kritik gab es nur wenig, allerdings merkten vor allem FDP und Grüne einige Punkte an, die es nun zu beachten gelte. FDP-Fraktionschef Joachim C. Heitmann machte Druck für einen „konkreten und realistischen Zeitplan“. Hier kündigte der Krefelder Stadtkämmerer und Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian an, dass die Facharbeitsgruppe noch vor der Sommerpause erstmals tagen solle.
Auch ein mögliches Alkoholverbot auf dem Theaterplatz ist für die FDP nicht der einzige Schlüssel zum Erfolg. „Ziel kann es ja nicht sein, die dort etablierte Drogen- und Alkoholszene etwas weniger unangenehm zu machen. Die Rede des Oberbürgermeisters vor dem Marketing Club definiert den Theaterplatz als Kultur- und Veranstaltungsort. Darauf sollten alle Maßnahmen ausgerichtet werden“, sagte Heitmann weiter.
Die Grünen sehen bei dieser Maßnahme die Gefahr, „dass damit nur eine Verlagerung der Szene auf andere Plätze erreicht wird“, sagte die Fraktionsvorsitzende Heidi Matthias.
Bis auf die mit drei Millionen Euro veranschlagten Sicherheitspoller finden die Grünen die Ansätze des Konzeptes aber „wichtig und richtig“. Red