Es weihnachtet wieder in der Innenstadt

Die Erwartungen an den „neuen“ Markt an und um die Dionysius-Kirche sind groß — und wurden für viele Besucher am Eröffnungstag erfüllt.

Der Weihnachtsmarkt ist eröffnet: Voller Erwartungen auf die Neuauflage strömten die Menschen am Donnerstagabend nur so durch die weihnachtliche City.

Krefeld. Der Weihnachtsmarkt in der City ist eröffnet. Genaugenommen sind es zwei unterschiedliche Bereiche, die die adventliche Veranstaltung ausmachen: Der klassisch-rustikale Teil mit Holzbuden, vielen Tannen und ungezählten LED-Lichtern, mit Karussell und Reibekuchen. Und ein anderer, neuer mit hellen Hütten und warmem adventlich-rotem Licht, indem die Produkte „made in Krefeld“-Special angeboten werden. Darunter auch die Sieger-Weihnachtsmarkttasse von Anna Pfannmüller, Studentin der Hochschule Niederrhein.

Foto: Andreas Bischof

„Es ist wunderbar hier“, ist Besucher Ulrich Andretschkes Kommentar zum neuen Teil. Auch Jürgen und Sigrid Klein sind begeistert: „Das ist optisch sehr schön und stimmungsvoll, das Angebot klasse.“ Derweil stimmen die Pfarrbläser von St. Stephan schwungvoll Weihnachtslieder an. Und die Besucher-Schlange, die ins Patricia Kelly-Konzert in die Dionysius-Kirche möchte, wird immer länger. „Es tut sich was in Krefeld“, sagt Oberbürgermeister Frank Meyer bei der Eröffnung. „Stadtmarketing und Christmas Event Management haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht, den Weihnachtsmarkt noch attraktiver zu gestalten. Dies hier ist noch mal ein Quantensprung, wenige Jahre vor unserem Stadtjubiläum 650 Jahre Krefeld in 2023.“

Weihnachtsmarkt in Krefeld: Klassisch rustikal oder adventlich rot
14 Bilder

Weihnachtsmarkt in Krefeld: Klassisch rustikal oder adventlich rot

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Derweil ist das Sicherheitskonzept bei anderen Besuchern ein Thema, denn der weiße Lkw des Schausteller-Verbandes, der quer an der Rheinstraße steht, fällt ebenso auf wie die Beamten im Polizeiwagen. Das Gefährt soll Wahnsinnige aufhalten, die mit einem großen Fahrzeug in bummelnde Menschenmengen brettern wollen. Das Problem: Neben dem Lastwagen klafft eine Lücke, durch die locker ein weiterer Lkw zu passen scheint.

Ursula Meyer und Vanessa Wolfram sind auf dem Weg zum traditionellen Glühweintreffen auf dem Weihnachtsmarkt und bleiben stehen: „Da könnte doch glatt noch ein Lkw rechts vorbei“, finden sie. „Wir haben aber keine Angst. Dann dürfte man nirgendwo mehr hingehen.“ Die inoffizielle Erklärung eines Polizisten gegenüber der WZ: „An dieser Stelle passt kein Lkw durch, weil er spätestens am hervorstehenden Balkon der Santander-Bank hängenbleibt.“