Familie Fausten auf der Baumesse an der Glockenspitz

Die WZ begleitet ein Paar mit drei Kindern bei ihrem Rundgang durch die Halle — auf der Suche nach Einrichtungsideen.

Kaum sind die Türen zur zwölften Bau-und Modernisierungsmesse an der Glockenspitz geöffnet, strömen sowohl Fachpublikum als auch private Interessenten zu den rund 50 Angeboten des Baufachhandels „Bauen und Leben“. Es sind nicht wenige Häuslebauer darunter, die sich informieren möchten, um bei der Verwirklichung des Eigenheims alles schön und keine Fehler zu machen. Darunter ist auch eine Familie aus Schwalmtal.

Claudia und Markus Fausten sind mit den Kindern Hanna (4), Paula (3) und Moritz (1) angereist, die als erstes Luftballons erhalten. Die große Schwester Laura (10) hatte keine Lust mitzukommen. „Da wir nun vier Kinder haben, brauchen wir ein größeres Haus“, berichtet das Paar beim Rundgang. „Vor zehn Jahren haben wir schon einmal gebaut. Seitdem hat sich viel verändert; es liegen geradezu Welten dazwischen.“

Claudia und Markus Fausten wollen für sich und ihre vier Kinder ein neues Haus bauen

Das Grundstück im Schwalmtal-Waldniel besitzt Familie Fausten bereits. „Wir haben dort schon zwei Gebäude abgerissen, die Baugenehmigung liegt vor. Jetzt müssen wir noch unser erstes Haus verkaufen. Es gibt einen Interessenten.“ Claudia und Markus Fausten haben genaue Vorstellungen: „Wir werden die Aufteilung der Räume jetzt ganz anders und viel großzügiger gestalten.“

Los geht es mit dem Bad: „Wir haben noch eine klassisch eingemauerte Wanne, die nächste soll freistehend sein. Der künftige Nassbereich wird in Naturtönen auch eher einem Wohnraum gleichen. Wir denken an eine warme und natürliche Holzwand und an einen Holzboden.“ Bis zur Decke gekachelte Wände seien out. Die Farbe werde durch die Deko kommen, sagt sie. Ein Kuhfell als Badezimmer-Teppich — wie angepriesen — kann sie sich auch durchaus vorstellen. Auf jeden Fall werde es ein Kinder- und ein Erwachsenenbad geben.

Der Hausherr will auch keine LED-Spots mehr zur Beleuchtung. „Es gibt jetzt indirekte Beleuchtung, mit der man Akzente setzen kann“, hat er auf der Messe erfahren. An einem anderen Stand bekam er Infos über das „Smarthome“. Musik, Licht, Heizung könne er so per Handy regeln. „Ebenso lassen sich Fenster und Türen per Smartphone überwachen.“ Zentraler, 50 Quadratmeter großer Raum und Treffpunkt des Hauses, wird bei Familie Fausten die Küche. „Sie wird kaum als solche erkennbar sein“, berichtet die Mutter. „Hier werden wir an einem großen Tisch essen, aber auch spielen und die Kinder erledigen dort die Hausaufgaben. Bisher haben wir ein Spielzimmer, das nie genutzt wurde, da die Kinder dort isoliert waren.“ Das werde es im neuen Haus nicht geben.

Das Wohnzimmer ist auch großzügig geplant. „Hier haben wir uns über einen Speckstein-Speicherofen informiert.“ Äußerlich soll das neue Heim Altes mit Modernem verbinden. „Wir planen ein Doppelpultdach mit altfarbigen, dunklen Pfannen und möchten gerne Abbruchklinker, die an einem alten Haus abgeschlagen wurden, verwenden.“

Draußen treffen sie dann noch „Werki“, die mobile Kinderwerkstatt. „Coole Sache“, findet das Paar und lässt sich einen Merkzettel geben. Und dann geht es an den Würstchenstand, denn der Rundgang hat allen Hunger gemacht, besonders den Kindern.

Theo Peitz, Geschäftsführer von „Bauen und Leben“, legt Wert darauf, zur zwölften Messe Fachbetriebe mit Neuheiten einzuladen. Diesmal waren es unter anderem Türen und Badezimmerfliesen in 3D-Optik.