Familientrödel: Krempel auf dem „Krame“

Krefeld. Aller Anfang ist schwer, besonders wenn die Wetterprognosen schlecht sind. Zum ersten Niederrheinischen Familientrödelmarkt am König-Palast kamen gestern nur knapp zehn Trödler.

"45 waren angemeldet, 35 haben heute Morgen abgesagt", berichtet Veranstalterin Marion Hanselmann enttäuscht.

Sie vermutet: "Es wollten viele Leute kommen, die antike Möbel im Angebot haben. Diese Händler hatten wohl Furcht vor dem angekündigten Regen." Keine Angst vor Niederschlag zeigten die vielen Besucher, die sich auf dem großen Platz hinter dem Eispalast einfanden. Sie blieben allerdings nicht lange.

Dabei war alles bestens vorbereitet. Original holländische Marktstände, so genannte "Krame", waren schon früh morgens aufgebaut worden, um Kochtöpfe, Kleidung, Kitsch und Krempel aufzunehmen, doch der Großteil blieb verwaist. Die Besucher stöberten an den wenigen Ständen zwischen Büchern für einen Euro und mehreren Feuerzeugen zum gleichen Preis.

An einem "Krame" boten Kinder ihre Spielsachen an. "Für die Mädchen und Jungen wollen wir sonntags bald eigens einen Kindertrödelmarkt durchführen", so Hanselmann. "Die nächsten beiden Niederrheinischen Familientrödelmärkte sind angemeldet und genehmigt und finden jeweils am dritten Sonntag im September und Oktober statt." cf