FDP sagt Nein zur Schulentwicklung
Ohne Infos zur Instandhaltung sei verantwortliche Planung nicht möglich.
Krefeld. Der Entwurf des Schulentwicklungsplanes bis Ende 2015 ist mit großer Mehrheit im Fachausschuss abgesegnet worden — die FDP hat ihn abgelehnt. „Aus gutem Grund“, sagt der Fraktionsvorsitzende Joachim C. Heitmann. „Ohne eine aktualisierte Übersicht zum Instandhaltungsbedarf der Schulgebäude ist eine verantwortliche Schulentwicklungsplanung nicht möglich.“
Bereits mehrmals in der Vergangenheit, zuletzt bei den vergangenen Etatberatungen, sei den Liberalen zugesagt worden, eine solche aktualisierte Übersicht vorgelegt zu bekommen. „Wir sollten nicht außer Acht lassen, dass wir auch im Januar, wenn das Energiekataster für alle Schulen vorliegt, immer noch nicht die entsprechenden Informationen über den Strom- und Wasserverbrauch haben werden.“
„Noch wichtiger ist, dass und die Infos fehlen, welcher Instandsetzungsrückstau an den einzelnen Standorten besteht. Ganz zu schweigen davon, dass wir nicht wissen, wie sich die Möglichkeiten für den Ausbau des Ganztags und der Inklusion (Beschulung von behinderten Schülern in der Regelschule) vor Ort darstellen“, sagt Heitmann.
Ansonsten war im Ausschuss bei CDU, SPD, Grünen und UWG — die Linke enthielt sich — die Freude groß, das Werk nach langer Entstehungszeit jetzt als Empfehlung an den Rat verabschieden zu können. Für die SPD ist es der Einstieg in den Ausstieg aus einem veralteten System, durch die ab jetzt geltende jährliche Fortschreibung sei man sehr flexibel, das müsse, so die CDU, so bleiben. Offen sei noch die Frage der Berufskollegs. Zur Inklusion müsse man nun auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen aus Düsseldorf warten.