Gericht: Mutmaßlicher Handy-Räuber war nicht allein
27-Jähriger kam angetrunken aus der Königsburg.
Krefeld. Als Marco K. (27) im Oktober 2011 auf Sankt-Anton-Straße von einem Passanten ein Smartphone raubte, war er nicht allein. Wer genau sich nach einem feuchtfröhlichen Abend in der Königsburg mit ihm auf den Heimweg machte, daran will der Angeklagte keine genaue Erinnerung haben. Gleichwohl beschuldigte er am ersten Verhandlungstag vor dem Landgericht seinen Kumpel Milos P., der ihm das Handy zwar abgekauft hatte, beim Raub aber nicht dabei war.
Der zweite Verhandlungstag, brachte nun die Erleuchtung. Der Zeuge K. gab an, in der Tatnacht dabei gewesen zu sein. „Ich habe gesagt, gib ihm das Handy wieder“, erklärte der Mann im Zeugenstand. Und noch ein wichtiges Detail konnte der Zeuge beisteuern: Er selbst und Marko K. sollen gegen 4.40 Uhr angetrunken gewesen sein, und zwar im gleichen Maße. Auf die Aussage des Zeugen angesprochen, sagte Marco K., er habe keine genaue Erinnerung an den Abend. Marco K. soll sein Opfer mit einem Messer bedroht haben, was der Zeuge nicht bestätigen konnte. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt, dann wird auch ein Urteil erwartet. jre