Feuerwehr muss deutlich mehr Brände löschen

Die Einsatzfahrzeuge rückten 2011 häufiger zu Feuermeldungen aus als im Vorjahr. Die Zahlen des Rettungsdienstes sind leicht rückläufig, aber auf hohem Niveau.

Krefeld. Der Krefelder Rettungsdienst hat in den vergangenen Jahren deutlich mehr Arbeit bekommen. Wurden im Jahr 2008 noch 23 884 Einsätze von Notärzten, Rettungs- und Krankenwagen registriert, so waren es 2011 schon 31 579. Das sind nur geringfügig weniger Einsätze als im Jahr 2010, wo mit 32 319 die bislang höchste Einsatzzahl des kommunalen Rettungsdienstes erreicht wurde. Das geht aus dem Jahresbericht der Krefelder Feuerwehr hervor, der gestern im Ordnungsausschuss vorgestellt worden ist.

Gründe für den Anstieg um mehr als 35 Prozent in den zurückliegenden vier Jahren kann Feuerwehrchef Josef Dohmen im Detail nicht nennen. „Allerdings ist diese Zunahme überall im Rettungsdienst zu verzeichnen“, handelt es sich nach Angaben des Leitenden Branddirektors nicht um ein Krefelder Phänomen. Hier komme aber noch die Schließung der City-Ambulanz hinzu, deren Einsätze vom städtischen Rettungsdienst übernommen wurden. Der hat zusätzliche Einsatzfahrzeuge beschafft und in Gartenstadt sogar noch eine neue Rettungswache in Betrieb genommen, um die Einsatzzeiten zu verbessern.

Deutlich mehr Brände als noch 2010 musste Berufs- und Freiwillige Feuerwehr im vergangenen Jahr bekämpfen: 379-mal wurden die Helfer gerufen, wobei es sich in der weit überwiegenden Zahl um kleine Brände handelte. Zweimal mussten sie zu Großbränden ausrücken. Im Jahr 2010 waren es 316 Brandeinsätze, 2009 noch 279 Brände.

Die Zahl der technische Hilfeleisten ist derweil deutlich gesunken, was vor allem mit wesentlich weniger Sturmeinsätzen zu tun hat. 1326 Hilfeleistungen wurden registriert nach 1728 im Vorjahr und 2001 im Jahr 2009.

232 Mitarbeiter sind bei der Berufsfeuerwehr tätig, davon 208 im mittleren Beamtendienst. Die Zahl ist aufgrund von Änderungen bei der Arbeitszeitverordnung gestiegen. Nach einem steten Anstieg in den vergangenen Jahren ist die Zahl der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen hingegen auf 200 gesunken. In den vier Gruppen der Jugendfeuerwehr sind 50 Mädchen und Jungen tätig.