Ausbau an der Kliedbruchstraße

Im Herbst könnten die Arbeiten beginnen. Die Bauzeit beträgt drei Monate.

Krefeld. Im kommenden Herbst könnte der teilweise Ausbau im nördlichen Bereich der Kliedbruchstraße beginnen. Vorausgesetzt, der heute tagende Bauausschuss und die Bezirksvertretung Nord am 28. Juni stimmen der Planung zu. Die Bauzeit wird auf drei bis vier Monate angesetzt.

Der Ausbau des rund 300 Meter langen Teilstücks von Hökendyk bis Minkweg soll nach Kalkulation des Fachbereichs Tiefbau rund 660 000 Euro kosten. Damit käme ein lange Zeit umstrittenes Projekt in die Realisierungsphase. Ursache dafür waren auch die Anliegerkosten. Bebaut ist die Straße mit rund 40 teilweise hochwertigen Einfamilienhäusern. Der Straßenzustand schreibt für Autofahrer derzeit Tempo 10 vor. Der südliche Teil bis zum Ring ist bereits ausgebaut.

Schon vor vier Jahren war der Ausbau von der Bezirksvertretung 2008 beschlossen worden. Zur Umsetzung fehlte damals jedoch das Geld. 2011 bezifferte der Finanzausschuss die Gesamtkosten auf 490 000 Euro, während im laufenden Haushalt Mittel in Höhe von 780 000 Euro bereitstehen. Die Differenz, die fast 60 Prozent über der Kostenschätzung von 2011 liegt, dürfte im Bauausschuss Fragen aufwerfen.

Trotz der eigenen, um 15 Prozent niedrigeren Kalkulation, wollen die Tiefbauer die 780 000 Euro bis zum Abschluss der Bauarbeiten „vorhalten“. Der Grund wird in der unsicheren Lage der Versorgungsleitungen und in den geschätzten Bodenaustauschmassen gesehen.

Der Ausbau der Kliedbruchstraße könnte unliebsame Überraschungen mit sich bringen, die finanziell abgefedert werden sollen. So sei ein Bodenaustausch bis auf sickerfähige Schichten erforderlich. Auch die provisorische Fahrbahn, die teilweise aus Teer, Schlacke und Bauschutt bestehe, müsse entfernt werden.

Die inzwischen „abgespeckte“ Planung sieht eine Fahrbreite von 5,50 Metern vor. Einen Gehweg wird es nur einseitig im östlichen Bereich geben. Beidseitig sollen 12 Zentimeter hohe Bordsteine das Überfahren der Bereiche neben den Straßen durch die Kraftfahrzeuge verhindern.

Sicherheitshalber sind allerdings rund 250 00 Euro für zusätzliche Sperrpfosten oder Schutzbügel bereits eingeplant. Außerdem soll der Ausbau die Regeln der Barrierefreiheit berücksichtigen. Parkplätze werden nicht ausgewiesen. An der Einmündung am Hökendyk soll es eine Aufpflasterung mit Rampensteinen geben.