Finanzen: Seidenweberhaus bleibt ein Zuschussgeschäft

Für das Gebäude wird Konzept erstellt.

Krefeld. Mit dem vorgelegten Wirtschaftsplan 2013 hat im Finanzausschuss auch die alljährliche Diskussion über den Zuschussbedarf der beiden städtischen Hallen stattgefunden. Für 2013 erwartet die Seidenweberhaus GmbH als Betreiberin von König-Palast und Seidenweberhaus einen städtischen Zuschussbedarf von gut 2,7 Millionen Euro.

Ging es in den vergangenen Jahren häufig um den König-Palast, der wegen der abzutragenden Baukosten einen hohen Zuschussbedarf hat, stand diesmal das Seidenweberhaus im Zentrum der Diskussion. Kämmerer Ulrich Cyprian konnte berichten, dass Baudezernent Martin Linne zugesagt habe, im Laufe des Jahres ein Konzept für das Gebäude auf dem Theaterplatz vorzustellen.

Die Politiker erwarten Zahlen zu den Alternativen Sanierung oder Abriss, um dann eine Entscheidung zu fällen, wie es mit dem sechseckigen Bau weitergehen soll. Denn während der König-Palast sich im Vergleich zu früheren Jahren positiv entwickelt, wird es beim Seidenweberhaus zunehmend schwierig. Grund sind dringend notwendige Sanierungs- und Brandschutzmaßnahmen sowie das schwierige Umfeld der Szene auf dem Theaterplatz.

Die SPD wollte zudem wissen, wie die Suche nach einem Nachfolger für Paul Keusch geplant ist. Der Geschäftsführer der Seidenweberhaus GmbH scheidet Ende 2013 aus: „Angesichts der Qualifikationen, die für den Job gefragt sind, sollte man rechtzeitig mit der Suche beginnen“, sagte Fraktionschef Ulrich Hahnen. dag