Flüchtlinge kommen auf dem Kirschkamperhof unter

Krefeld. Der Kirschkamperhof am Luiter Weg in Traar wird für einige Wochen zur Flüchtlingsunterkunft. Wie der Trägerverein mitteilt, habe ihn die dringende Bitte der Bezirksregierung Düsseldorf erreicht, die den derzeitigen massiven Anstieg der Flüchtlingszahlen kaum mehr bewerkstelligen kann.

Der Kirschkamperhof in Krefeld.

„Der Zeitraum dafür ist auf vier Wochen begrenzt. Die Leitung und der Vereinsvorstand haben aufgrund der besonderen Notlage dieser stattgegeben, obwohl dafür eine Reihe von Camps ausfallen muss“, so der Gesamtleiter des Kirschkamperhofs, Simon Schild.

Der Hof ist ein ehemaliger Bauernhof, der seit 1982 eine christliche Freizeitarbeit beherbergt. Jedes Jahr kommen nach Angaben des Vereins mehr als 5000 Kinder und Jugendliche zu Schulklassen-Erlebniscamps, Konfi- und Feriencamps. Eigentlich sollten in den nächsten Tagen verschiedene Konfirmandengruppen anreisen. Diese hätten aber Verständnis für die Notlage, so Schild.

Bereits am Samstag hätten die ersten Flüchtlinge ihre Unterkünfte bezogen. Organisiert und durchgeführt wird die Unterbringung von Mitarbeitern der Stadt und des Deutschen Roten Kreuzes zusammen mit Polizei, Feuerwehr und freiwilligen Helfern, teilt der Kirschkamperhof mit. Er tue das seinige, um die Arbeit zu unterstützen.

Wie die Stadt Krefeld erklärt, war die ursprüngliche Anfrage über die Bezirksregierung Arnsberg gekommen. Die Nutzung am Luiter Weg sei bis 14. März befristet, da dann dort der Jugendferienbetrieb beginne. Die Stadt wird in der Zeit Betrieb, Betreuung, Verpflegung und medizinische Untersuchung der Flüchtlinge sicherstellen. Die Bezirksregierung übernimmt die Kosten. Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte auch um die Unterbringungen weiterer Flüchtlinge in einer Krefelder Turnhalle gebeten. Dies habe die Stadt aufgrund der angespannten Personalsituation ablehnen müssen.