Unterbringung Flüchtlinge: Stadt sucht weiter nach geeignetem Wohnraum
Schulen und Kitas müssen wegen der Flüchtlingskinder neu planen.
Krefeld. Wegen der vielen Flüchtlinge wird es eng in Krefeld. Weitere 50 Personen wurden aufgenommen. „Da sich der Strom kontinuierlich aufbaut, müssen kurzfristig Wohnungen bereitgestellt und Notunterkünfte geschaffen werden“, berichtet Stadtdirektorin Beate Zielke im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren. „Das ist problematisch.“
Da Containerlösungen und Zeltstädte wirklich nur im schlimmsten Fall errichtet werden sollen, werde in der Öffentlichkeit weiter um die Bereitstellung von Wohnraum geworben, erklärt sie weiter. Außerdem soll die Sommerpause genutzt werden, um ein Bauprogramm aufzulegen. Bebauungspläne würden darin nach Baumöglichkeiten durchforstet. Diese Vorhaben müssten für die Stadt wirtschaftlich gut abzuwickeln sein, sagt sie weiter. „Doch die Zuschüsse fließen nur spärlich. Wir haben eine Kostendeckung von 20 Prozent.“
Zielke fordert die Politiker auf, die Fraktionskollegen in Land und Bund verstärkt auf die Flüchtlinsproblematik hinzuweisen. „Bund und Land sollen die Kommune nicht alleine lassen. Neubauten schaffen erhebliche Investitionskosten. Es sind Gelder, die an anderer Stelle fehlen.“ Ein weiteres Problem: Schulen und Kitas müssen wegen der vielen neuen Kinder auch neu planen. cf