Fünfte Gesamtschule: Ein ehrgeiziger Zeitplan bis zur Genehmigung

Schulausschuss legt Verfahren für Gründung der fünften Gesamtschule fest und stolpert fast über das eigene Regelwerk.

Krefeld. Der Zeitplan für die Gründung einer fünften Gesamtschule steht. „Am 16., 17. und 20. März soll es drei Infoveranstaltungen für Eltern von Schulkindern der Klassen zwei und drei geben. Ende März, Anfang April, folgt dann die Elternbefragung“, berichtet Schuldezernent Gregor Micus jetzt im Schulausschuss. „Am 2. Juni werden wir die Ergebnisse im Schulausschuss vorstellen. Danach folgen die Beschlüsse der Schulkonferenzen.“ In einer Sondersitzung dieses Gremiums Ende Juni werde der Standort beschlossen.

Dann geht das Thema „fünfte Gesamtschule“ im September erneut durch Ausschuss und Rat. Das erste Treffen des für die Schulgründung zuständigen Teams erfolgt im gleichen Monat. Im Oktober/November erwarten die Krefelder die Genehmigung der Bezirksregierung. Dann folgt ein Tag der offenen Tür. Im Februar 2016 läuft das Anmeldeverfahren, im August 2016 beginnt der Schulbetrieb.

„Dieser sehr ambitionierte Zeitplan enthält keine Zeitpuffer mehr“, erklärt Micus. „Die Zeitdauer des Genehmigungsverfahrens bei der Bezirksregierung ist nicht beeinflussbar.“

Zuvor hatte es im Gremium einige Irritationen gegeben. Der für die UWG abgestellte sachkundige Bürger Hans-Günther Schmitz hatte die Ausschussmitglieder durchgezählt und festgestellt, dass mehr sachkundige Bürger als Ratsmitglieder anwesend waren und der Ausschuss somit nicht beschlussfähig war. Die Folge: Sitzungsunterbrechung, ratlose Gesichter und drei Lösungsvorschläge: Tagung ohne Beschluss, der Rückzug sachkundiger Bürger oder das eilige Herbeiholen eines Ratsmitglieds. Nach einigem Stühlerücken verließ eine sachkundige SPD-Bürgerin die Sitzung und ein FDP-Ratsmitglied kam kurz später hinzu. Alles wieder gut.