Großes Interesse an Krefelder Baumesse

Am Glockenspitz ging es um Parkett, Terrassen, Fenster, Badewannen und vieles mehr.

Großes Interesse an Krefelder Baumesse
Foto: Dirk Jochmann

Stefan Ritters erklärt mit seinem Bruder, dem Schlossermeister Martin Ritters, die neue Sicherheitstechnik. „Für etwa 460 Euro können sie an ihrer Haustür einen elektronischen Schließzylinder installieren, der sich mittels Transponder und Smartphone betätigen und programmieren lässt. Wenn sie zum Beispiel in Urlaub sind und die Putzfrau will herein, können sie das regulieren“, sagt er. Heute braucht er allerdings so etwas nicht. Denn die Türen sind weit geöffnet, der Eintritt ist frei, als beim Baustoffhändler „Bauen und Leben“ am Krefelder Standort Glockenspitz die elfte Bau- und Wohnmesse steigt.

„Wir können uns nicht beklagen, hier war eigentlich immer was los“, sagt am Ende des ersten Ausstellungstages der Messe-Beauftragte von „Haus und Leben“, Kevin Emke. Schon zu dem Zeitpunkt ist die Resonanz recht gut. Über 40 Aussteller haben ihre Sortimente mitgebracht. Darunter Mustergeländer, Kaminöfen, kabellose Bohrmaschinen oder Fliesen in jeder erdenklichen Größe.

Rainer Spicker von seinem Krefelder Fachgeschäft hat sogar Fliesen in Basalt-Lava in einer Größe von 1,20 x 2,40 Meter ausgestellt. „Die sehen fantastisch aus, die könnte ich mir auch in der Dusche sehr gut vorstellen“, meint eine 40-Jährige. Ein Ehepaar hat gerade in Krefeld ein Haus gekauft und will dies von Grund auf sanieren und instandsetzen.

„Ein schönes Bad wäre ja ganz schön, aber viel wichtiger fände ich einige Ringe, die von der Decke meines Zimmers baumeln und an denen ich üben kann, ich turne nämlich beim Verberger TV“, sagt die achtjährige Ina. Sie ist mit ihren Eltern da. Und die Mutter, die in Moers praktizierende Zahnärztin Tanja Ploenissen, ist von einer frei im Raum stehenden Badewanne beeindruckt. Schnell ist der erste Termin mit Bianca Behrens von den Holler-Badgestaltern gemacht.

„Wenn sie mal einen geeigneten Dachdecker brauchen, jederzeit“, sagt schmunzelnd der Willicher Unternehmer Patrick Esch. Direkt nebenan bietet eine Putzer-Firma, ebenfalls aus Willich, ihre Dienste an. Wenige Meter weiter stehen dekorative Glastüren oder zeigt die Malerwerkstatt Stefan von der Hocht ausgefallene Tapeten. Immobilien werden ebenso angeboten wie hochwertiges Parkett oder Terrassenplatten.

Auch draußen ist inmitten von Fensterrahmen oder Dämmmaterialien etwas los. Dort präsentiert beispielsweise Jürgen Drobnitz vom Eukon-Ingenieurbüro ein Kompaktgerät mit integrierter Wärmepumpe, Wärmespeicher und hygienischem Wasser-Erwärmer, alles komprimiert in einer Multi-Box, die wie eine runde Telefonzelle aussieht. Dort in der Nähe steht auch der Info-Bus („NRW spart Energie“) des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums. Mitarbeiter Günter Neuner zeigt unter anderem die Vorteile von zweifach verglasten Fenstern auf.

Für derartige Fenster interessiert sich der 31-jährige Fabian Dietrich. Er hat kürzlich mit seiner Ehefrau Laura eine Immobilie in Korschenbroich erstanden, interessiert sich in erster Linie für den Trockenbau, für neue Fenster und Türen. Schnell kommt das Ehepaar mit einem Schreiner ins Gespräch. „Ich mache Ihnen jetzt mal ein Angebot“, verspricht der Holz-Experte.