Krefeld Kohlenmonoxid-Vergiftungen: Fünf Personen in Spezialklinik eingeliefert

Krefeld. Am Freitag und Samstag sind insgesamt fünf Personen mit Kohlenmonoxid-Vergiftungen in eine Spezialklinik eingeliefert worden. Am späten Freitagnachmittag wurde der Rettungsdienst zu einem Mehrfamilienhaus an der Elisabethstraße gerufen.

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Eine Bewohnerin des Hauses war aufgrund von Unwohlsein im Badezimmer gestürzt. Kohlenmonoxid-Warner der Einsatzkräfte meldeten eine erhöhte Konzentration des Gases in der Wohnung. Vermutlich habe es einen Defekt an der Gastherme im Badezimmer gegeben, teilt die Feuerwehr mit.

Am Samstagnachmittag ist in einer Wohnung an der Steckendorferstraße eine Jugendliche im Badezimmer kollabiert. Auch hier signalisierte der mitgeführte Kohlenmonoxid-Warner eine stark erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration in der Wohnung. Alle anwesenden Personen begaben sich direkt ins Freie und wurden entsprechend vom Rettungsdienst untersucht. Eine Verwandte der Jugendlichen wurde in eine Spezialklinik gebracht. Ebenso wie zwei Einsatzkräfte vom Rettungsdienst, die vorsortlich dorthin transportiert wurden.

Messungen der Feuerwehr ergaben auch hier eine erhöhte Konzentration von Kohlenmonoxid im Badezimmer der Wohnung. In den weiteren Wohnungen des Mehrfamilienhauses waren die Messungen negativ. Die genaue Ursache für die erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration in der Wohnung konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Die beiden betroffenen Einsatzkräfte konnten nach kurzer Zeit bereits wieder das Krankenhaus verlassen.

Kohlenmonoxid ist ein giftiges Gas, das farb- und geruchlos sowie geschmacksneutral ist. In Wohnungen entsteht es meist bei einer unvollständigen Verbrennung. Hauptursachen sind hierbei mangelhaft gewarteten oder defekten Gastherme. Daher sollten Haus- und Wohnungsbesitzer ihre Gasthermen regelmäßig überprüfen lassen und darauf achten, dass die Abluft ungehindert ins Freie gelangen kann.