Gültiger Personalausweis erspart Ärger beim Verreisen
Wer bald in den Urlaub fährt, sollte alle wichtigen Dokumente rechtzeitig beantragen.
Krefeld. Ein Blick auf den Kalender zeigt es: Es dauert gar nicht mehr so lange, bis die Sommerferien beginnen. Und Krefelds Bürger sind reiselustig. Viele haben ihren Urlaub längst gebucht, in Gedanken womöglich sogar schon den Koffer gepackt. Ihr Urlaubsland liegt innerhalb der EU?
Dann ist kein Reisepass nötig. Aber halt! Wie sieht es mit dem Personalausweis aus? Ist er noch gültig? Oft stellt man ganz überraschend fest, dass das Dokument abgelaufen ist. Am besten kontrollieren Sie das gleich. Denn mit einem abgelaufenen Personalausweis kann man nicht in den Urlaub fahren.
Der Führerschein allein reicht als Identitätsnachweis nicht aus, da auf ihm keine Adresse vermerkt ist. Und die Zeiten, in denen man das amtliche Dokument verlängern lassen konnte, sind vorbei. Seit dem 1. November 2010 gelten die neuen, elektronischen Personalausweise in Scheckkartengröße mit biometrischem Foto.
Da die Nachfrage groß ist und die Bearbeitungszeit bis zu einem Monat dauern kann, sollte ein neuer Personalausweis rechtzeitig beantragt werden, rät Vera Knops, Leiterin der Meldebehörde.
Das geht derzeit ausschließlich im Rathaus Krefeld. Erst ab Herbst, wenn die neue Technik stabil laufe und alle Mitarbeiter ihre Schulung absolviert hätten, könnten die elf Bürgerbüros die Bearbeitung schrittweise wieder in eigener Regie aufnehmen.
Und wenn’s dann doch mal brennt? Dann kann ausnahmsweise relativ kurzfristig ein vorläufiger Personalausweis ausgestellt werden. Zeitgleich muss aber der dauerhafte Personalausweis beantragt werden. Und es ist nicht sicher, dass die Behörden des Urlaubsziels den vorläufigen Ausweis akzeptieren.
Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, sollte bei seiner Routenplanung darauf achten, welche Länder er eventuell durchqueren muss, um an sein Ziel zu gelangen. Unter Umständen haben diese Länder ganz andere Einreisebestimmungen und der Zoll akzeptiert auch für den Transit nur einen Reisepass.
„Dann ist der Ärger vorprogrammiert.“ So eine gute Idee ist das vorläufige Dokument dann eben doch nicht immer.