Haus Schönhausen wird nicht zurückgekauft
Rat hat Verzicht auf das Wiederkaufsrecht erklärt.
Krefeld. Es hatte alles so gut angefangen: Haus Schönhausen — das Kleinod im Park wurde vom Krefelder Unternehmer Gerald Wagener gekauft, saniert und zur Zentrale der Deutschen Sportlotterie umfunktioniert. Jetzt wird die Lotterie ihren Sitz verlegen (die WZ berichtete) und die Stadt hat vertragsgemäß die Möglichkeit, das Gebäude zurückzukaufen. Doch der Rat hat sich am Dienstagabend mehrheitlich dagegen entschieden.
Die Verwaltung hatte in ihrer Vorlage vom Rückkauf abgeraten. Erstens sieht man im Rathaus keine „adäquate kommunale Nutzungsmöglichkeit“. Zweitens sei davon auszugehen, dass ein „wirtschaftlich vertretbarer Verkauf des Objekts schwer zu erreichen“ sei.
Gerald Wagener hat nun die Möglichkeit, entweder die Immobilie selber zu nutzen oder aber sie weiterzuverkaufen. Es gibt allerdings eine Beschränkung der Nutzungsmöglichkeiten. So kann das Haus Schönhausen zu Wohnzwecken genutzt werden oder aber als Büroraum. Nach Unterlagen, die Wagener vorgelegt hat, soll die Immobilie einen Marktwert von gut 1,3 Millionen Euro haben.