Industrie Neuer Gewerbepark soll Firmen halten

Auf einem Areal von 60 000 Quadratmetern am Verschubbahnhof wird derzeit die Ansiedlung mittelständischer Betriebe vorbereitet.

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Krefeld. Die Erschließung des Gewerbeparks Hochplateau am ehemaligen Verschubbahnhof und an der gleichnamigen Straße ist in vollem Gang. Dort präsentierten gestern die Beteiligten das Bauvorhaben. „Wir erschließen hier auf 60 000 Quadratmetern in zentraler Lage baureife Gewerbegrundstücke ab einer Größe von 1500 Quadratmetern, die provisionsfrei direkt vom Eigentümer erworben werden können“, sagt Ralph Schneemann.

Der Leiter der Projektentwicklung des Immobilienunternehmens Aurelis will bereits bis Ende Oktober die Baustraße fertig haben. In Straße und Kanalarbeiten werden 1,5 Millionen Euro investiert. In Kürze können Gewerbebetriebe bereits mit ihrer Bauplanung beginnen. Realistisch sei, dass ab Frühjahr die ersten Bauarbeiten beginnen.

„Vier mittelständische Unternehmen haben bereits ihr Interesse bekundet“, berichtet Aurelis-Vertriebsleiter Wolfgang Johnen. Auf Wunsch biete man auch größere Bauflächen bis maximal 8000 Quadratmeter an. Dabei sei je nach Grundstücksgröße mit einem Kaufpreis von etwa 100 Euro pro Quadratmeter zu rechnen. Die größeren Grundstücke werden bis in die Nähe des Bahndamms reichen, während sich die kleineren zur Straße „Am Verschubbahnhof“ orientieren, zur Wohnbebauung hin getrennt durch einen natürlich gewachsenen Grüngürtel.

Der Name Hochplateau geht auf eine Erdaufschüttung der Bahn zurück, um ein einheitliches Niveau der Bahntrasse zu erzielen. Der städtische Beigeordnete Martin Linne begrüßt, dass mit dem neuen Gewerbegebiet Firmen, Arbeitsplätze und Umsätze in Krefeld gehalten werden können. Eckart Preen, Chef der Wirtschaftsförderung, atmet hörbar auf. „Seit vier bis fünf Jahren müssen wir vor allem Handwerksbetriebe aus Krefeld ziehen lassen, weil wir keine Flächen zwischen 1500 und 2500 Quadratmeter anbieten können. Unsere Gewerbegebiete sind ausverkauft.“

Für Linne gibt es noch einen erfreulichen Nebeneffekt des Projekts. Man habe mit Aurelis vereinbart, die Strecke entlang des Bahndamms für die geplante Fußgänger- und Fahrradpromenade nutzen zu dürfen. Es sei Zeit, dass die Politik einen Beschluss für den Ausbau fasst. „Entweder die Promenade wird jetzt angegangen oder wir begraben sie für alle Ewigkeit“, sagt Linne entschlossen, auch wenn die Umsetzung zwischen Forstwald und Rhein noch Jahre dauern werde.