Helios-Klinikum: Bessere Versorgung für Herzpatienten

Ein neues Konzept soll den reibungslosen Ablauf des Heilungsprozesses garantieren. In diesem Versorgungskonzept sind zurzeit die beiden niedergelassenen Kardiologen Arnold Broja und Dorian Recker eingebunden.

Krefeld. Der Herzinfarkt ist Todesursache Nummer eins. Jeder zehnte Deutsche stirbt daran. Männer über 35 und Frauen über 65 Jahren sind besonders betroffen. Allein am Helios-Klinikum werden jährlich rund 6000 Eingriffe am Herzen vorgenommen. Gemeinsam mit niedergelassenen Kardiologen und Verantwortlichen der Techniker Krankenkasse (TK) wurde an diesem Krankenhaus jetzt ein "integriertes Versorgungskonzept" für Herzpatienten ins Leben gerufen.

Ziel dieses neuen Angebots ist eine Genesung ohne Umwege. "Es garantiert vom ersten Kontakt mit dem Hausarzt über die stationäre Behandlung bis zur Reha einen reibungslosen Ablauf des Heilungsprozesses", erklärt TK-Referent Christian Seibel.

Das Konzept reicht sogar über die Rehabilitation hinaus. "In der Nachsorge-Phase wird der Patient zu drei Untersuchungen in zwei Jahren aufgefordert, um Rückfälle zu vermeiden." All diese Maßnahmen helfen dem Patienten, weil sie ihn deutlich weniger belasten. Unter dem Strich sparen sie auch Geld. "Entscheidend ist, dass die Behandlungen im ambulanten und stationären Bereich gemeinsamen Standards folgen", sagt Helios-Geschäftsführer Hans Walter Singer.

Wichtig ist auch die nahtlose Zusammenarbeit aller Beteiligten. In diesem Versorgungskonzept sind zurzeit die beiden niedergelassenen Kardiologen Arnold Broja und Dorian Recker eingebunden. Sie legen Wert auf den engen Austausch mit den Hausärzten der Patienten.

Als ambulante Reha ist die Klinik Königshof dabei, als stationäre die Herz-Kreislauf-Klinik in Bad Berleburg. Mitarbeiterinnen aus dem Patientenservice-Center des Klinikums stehen den Herzkranken als persönliche Betreuer immer zur Seite stehen.

Noch ist dieses integrierte Versorgungskonzept auf die Versicherten der TK beschränkt. Singer: "Wir würden auch anderen Kassen mit vergleichbaren Angeboten offen gegenüberstehen."