Umweltschutz Humorvolle Hinweise zum richtigen Umgang mit Müll
Krefeld · Aufkleber signalisieren, dass Abfälle nicht neben die Tonnen an Spazierwegen geworfen werden sollen.
Müll, der neben einer öffentlichen Tonne liegt, und Abfälle, die vom Wind durch den Stadtteil und über die Wege verteilt werden, gehören zu den Ärgernissen, über die unsere Leser regelmäßig berichten. Alle Hoffnung, dass die „Entsorger“ einsehen, dass sie ihr eigenes Viertel oder eines, das sie sehr mögen, verschmutzen, hat bisher nicht geholfen. Nun gibt es einen neuen Ansatz, von dem unser Leser Norbert Sinofzik aus Uerdingen berichtet. Er hat auf Abfallbehältern Aufkleber entdeckt, die mit Humor deutlich machen, was das Problem ist und wie einfach die Lösung sein könnte. „Prima Idee“, schreibt Sinofzik.
Die Aufkleber zeigen eine gezeichnete Tonne mit Gesicht, die darum bittet, ihr bei der Arbeit zu helfen. Ihr Grundsatz: „Knapp vorbei ist echt daneben“ – wer also etwas rund um die Tonnen endlagert, weil die Behälter voll sind, macht etwas grundlegend falsch. Das verdeutlicht ein weiterer Aufkleber, auf dem die Tonne ihr gestresstes Gesicht zeigt, dabei aber konstruktiv bleibt: „Das schaffe ich nicht. Nimm Dein Zeug doch einfach mit“, bittet sie. Die Botschaft: heimtragen statt liegen lassen. Die Alternative zeigt ein anderer Aufkleber. Darauf hält die Tonne ein Schild hoch und erklärt, wo ihre „Buddies“, also Kumpels, stehen. Ein viertes Motiv ist noch klarer. „Ich bin kein schwarzes Loch“, sagt die Tonne, das heißt, in ihr kann nicht alles verschwinden.
Bei aller Freude über die Aktion hoffen die Uerdinger aber auch auf Unterstützung vom örtlichen Entsorgungsbetrieb und der Politik. Dass es am Osterwochenende so unschön aussah, gründete auch darauf, dass die vereinbarten Leerungsrhythmen mit der GSAK nicht vorsahen, an Feiertagen zu leeren. „Ich wünsche mir in dieser Stadt, die gerne mit der Rheinlage für sich wirbt, dass es für solche Besucher*innen-HotSpots an verlängerten Wochenenden einen Bereitschaftsdienst für die Beseitigung überbordender Abfälle gibt“, schreibt unser Leser Norbert Sinofzik. che