Internetcafé: Einfach, schnell, unkompliziert

Einige Gastronomen in Krefeld ermöglichen ihren Gästen freien Zugang zum Internet. Das Angebot wird häufig genutzt.

Krefeld. Die Möglichkeit, an jedem Ort und zu jeder Zeit den Laptop aufzuklappen und loszusurfen, gehört für viele zum Alltag. Die Unis stellen ihren Studenten einen kostenlosen Zugang zu ihrem Hot Spot, meist über Wireless-Lan (auch W-Lan genannt), zur Verfügung.

Doch nicht nur für Studenten ist eine dauerhaft verfügbare Verbindung zum Internet vorteilhaft, viele Geschäftsleute sind ebenfalls darauf angewiesen. Einige Krefelder Cafés haben die Notwendigkeit erkannt: Die Gäste können sich über den Hot Spot des Cafés kostenlos ins Internet einwählen.

Einfach, schnell und unkompliziert muss es sein: Den Laptop einschalten und direkt im Netz lossurfen. So einfach geht es im Café IN, Marktstraße/Ecke Königsstraße. "Mich selbst ärgert es, wenn ich mich ständig aufs Neue einloggen muss", erzählt Giuseppe Rizzo, Geschäftsführer des Café IN.

Das Café bietet den Gästen diesen Service bereits seit vier Jahren an. Täglich loggen sich hier mindestens 20 Leute ein - vom Schüler, über den Studenten bis hin zum Geschäftsmann.

Auch in der Café & Bar Celona auf der Peterstraße ist es selbstverständlich, dass die Gäste das Internet gratis nutzen dürfen. Das einzige, was vor dem unbegrenzten Surfen im World Wide Web noch erledigt werden muss: Der Gast muss sich über ein freies Netzwerk einwählen.

"Die Kosten tragen natürlich wir", erklärt Schichtleiter Steven Göken. Obwohl das kostenlose Surfen im Café seit zwei Jahren möglich ist, kommen immer noch Anfragen. "Fast täglich rufen Leute an, ob sie bei uns das Internet nutzen können", so Göken.

Um sich vor möglichem Missbrauch zu schützen, haben die Café-Betreiber einige Seiten sperren lassen. In der Café & Bar Celona kann ein Gast beispielsweise nur die Yahoo-Suchmaschine nutzen. "Google haben wir sperren lassen, da man dort über die Links auf jugendgefährdende Seiten kommt", erklärt Göken.

Yahoo werde von den meisten weniger genutzt, die Gefahr sei da geringer. Auch Giuseppe Rizzo weiß, dass das Internet unkalkulierbare Risiken mit sich bringt. "Ich habe bis jetzt noch keine Probleme gehabt und vertraue darauf, dass meine Gäste verantwortungsbewusst damit umgehen", so Rizzo.

Quincy-Inhaber Luciano Valera weiß, wie er das Risiko möglichst gering hält. "Der Gast muss zunächst an der Theke eine ID-Nummern-Erkennung erfragen", erklärt er. Ohne die könne sich ein Gast nicht in sein Internet einwählen.

Außerdem werde nicht nur der Name des Gastes notiert, sondern auch die IP-Nummer des Laptops. Sollte er also angeschrieben werden, dass einer seiner Gäste Illegales herunter geladen hat, kann er den Gast sofort ausfindig machen.

Bis jetzt kann keines der Cafés über missbräuchliche Nutzung berichten. Und solange dieses Serviceangebot verantwortungsvoll genutzt wird, heißt es weiterhin: Laptop aufklappen und kostenlos ins Internet.