Nachwuchspreis in München Jannis Niewöhner erhält Bayerischen Filmpreis
Der Krefelder hat den Nachwuchspreis in München geholt.
Krefeld. Neben Bruno Ganz (Ehrenpreis für sein Lebenswerk), Simon Verhoeven für „Willkommen bei den Hartmanns“ (Produzenten- und Publikumspreis), Maren Ade für „Toni Erdmann“ (Regiepreis), Sandra Hüller (Beste Darstellerin „Toni Erdmann“) wurde auch der Krefelder Jannis Niewöhner mit dem Darstellerpreis (Nachwuchs) für die Filme „Jonathan“ und „Jugend ohne Gott“ ausgezeichnet.
Die Jury 2017 äußerte in ihrer Begründung: „In zwei Hauptrollen fällt Jannis Niewöhner dieses Jahr besonders durch sein Können auf. In ‚Jugend ohne Gott’ spielt er einen Eliteschüler, still und reflektiert, der sich aus dem vorgegebenen Wertesystem befreit. Als Jonathan im gleichnamigen Film beeindruckt er als verzweifelter, besorgter Sohn, der voller Wut und Fragen nach und nach dem Geheimnis seines todkranken Vaters auf die Spur kommt.“
Den „Pierrot“ überreichte ihm die bekannte Regisseurin Katja von Garnier. „Was Jannis ausmacht, ist, dass er seelenvoll ist als Mensch und als Schauspieler und dass er ein Riesenspektrum hat, dass er zum einen diese emotionale Tiefe hat und zum anderen einen großartigen Humor und dazwischen ist alles möglich. Aber das Tollste finde ich als Freund und als Regisseur, dass er Komplize ist im Großen und Ganzen, also warum man den Film überhaupt macht, was man mit ihm sagen will, jenseits von seiner Rolle ein treuer Mitstreiter, und ich glaube, wir können noch viel von ihm erwarten.“
Nachdem Niewöhner sich für die Ehrung und das Vertrauen bedankt hatte, äußerte er, wie wichtig es ihm ist, über das Schauspiel hinaus, die Geschichten mit zu entwickeln. „Das macht die Vorfreude auf alles, was noch kommt. Meine größte Motivation und mein größter Ansporn liegen immer in dem, was ich noch nicht gemacht habe, das ist das Schönste und so hält man sich wach.“ In Duncan Jones’ („Moon“ und „Warcraft ) englisch-amerikanischer Netflix-Produktion „Mute“ wird Niewöhner demnächst an der Seite von Alexander Skarsgard, Justin Theroux und Paul Rudd in einem Science-Fiction-Film im Berlin von 2052 zu sehen sein. Red