Jochbeinbruch nach Angriff mit Vase
Der 57-jährige Angeklagte ist bei der Polizei kein Unbekannter.
Wegen Brandstiftung, Körperverletzung und anderen Delikten muss sich ein 57-jähriger Krefelder vor dem Landgericht verantworten. Gestern wurde das Verfahren gegen ihn fortgesetzt. In den Fokus rückte dabei ein Vorfall aus Mai 2017. Da soll er alkoholisiert in der Wohnung einer Bekannten randaliert haben. Das ging schließlich so weit, dass die 49-jährige Wohnungsbesitzerin von ihm mit einer Vase geschlagen worden sein soll. Im Zeugenstand schilderte die Frau, dass sie sich dabei einen Bruch des Jochbeins zugezogen habe. Dabei fing alles ganz harmonisch an. Man habe sich lose gekannt. „Wir wollten zu Hause essen, plötzlich hat er die Teller vom Tisch geworfen.“
Als sie ihn bat aufzuhören und das Geschirr aufheben wollte, habe er noch weiter darauf herumgetreten. Dann habe er auch noch angefangen, sie mit Gegenständen zu bewerfen und schließlich mit der Vase zu schlagen. Für die hinzugerufene Polizei war der Angeklagte kein Unbekannter. „Herr C. hat uns zwei Jahre ununterbrochen beschäftigt. Er ist allen bei uns auf der Wache bekannt“, sagt ein Polizist vor Gericht. Der Angeklagte sei irgendwann strafrechtlich damit in Erscheinung getreten, dass er seinen Wohnsitz angezündet habe. Ab da habe es eine „Spirale der Absurdität“ gegeben. Dazu zählten laut dem Beamten das Herumwerfen von Fahrrädern, aber auch weitere Brandstiftungen.
Die Ordnungshüter seien bei ihrem Eintreffen von dem Angeklagten mit Gegenständen beworfen worden. Es habe einige Zeit gedauert, bis sie zu dem Mann hätten vordringen können. Der Angeklagte konnte sich an die Vorgänge nicht mehr gut erinnern, er habe auch einiges an Alkohol getrunken. Das Verfahren soll fortgesetzt werden. sp