Kaiser: Investoren nicht verprellen

Abriss des Kammen-Hauses soll im März genehmigt werden.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Im Laufe des März erwartet das Düsseldorfer Entwicklungsunternehmen RMA Management die Abriss- bzw. Baugenehmigung für das Haus Hochstraße 88. Dort befand sich bis Ende vergangenen Jahres der Juwelier Kammen (die WZ berichtete). Das Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz.

Projektentwickler Christoph Röhr vom RMA Management erklärt auf Anfrage der WZ, dass er mit den entsprechenden Genehmigungen durch die Bauverwaltung der Stadt „in den nächsten drei bis vier Wochen rechnet“.

Vorgesehen ist dort, dass hierhin noch vor Weihnachten die Filiale der Schuhkette Tamaris von der Königstraße umzieht. Aus diesem Grund, so führt Röhr an, sollen die Entscheidungen über den Abriss- und Neubau „zügig fallen“. Die Gespräche darüber mit Baufirmen starten noch in dieser Woche, kündigt Röhr weiter an.

Damit solle auch der Leerstand des Geschäftes in der Fußgängerzone so kurz wie möglich gehalten werden. Für die künftige Schuh-Filiale werde der ebenerdige Verkaufsraum auf rund 90 Quadratmeter vergrößert. Er wird barrierefrei erreichbar sein.

Auch Bezirksvorsteher Peter Kaiser (CDU) griff in die Diskussion ein. Das Thema eigne sich „nicht für eine öffentliche Debatte“. Er betonte, „dass wir es uns nicht leisten können, Investoren zu verprellen oder sogar an den Pranger zu stellen“.

Unterdessen kritisierte die SPD-Politikerin Gerda Schnell die Verwaltung. Die Vorsitzende des Denkmalausschusses, der am Mittwoch um 17 Uhr im Hülser Rathaus tagt: „Eigentlich müssen Abrissanträge vor einer Genehmigung immer auch dem Ausschuss vorgelegt werden. Warum dies hier nicht der Fall war, verstehe ich nicht.“ et