Klasse(n) Gemeinschaft - Keine Chance für Gewalt

Erfolgreiche Kooperation von Kaufmannsschule und Fachbereich Jugendhilfe.

Krefeld. Im März 2010 wurde der Fachbereich Jugendhilfe von der Schülervertretung des Berufskollegs Kaufmannsschule am Neuen Weg gebeten, ein Projekt im Rahmen der Gewaltprävention an der Schule durchzuführen.

„Für mich hat das Projekt sehr große Bedeutung, da es um ein Thema geht, dass jeden Einzelnen betrifft, egal ob Schüler oder Lehrer“, sagte die damalige Schülersprecherin Sabrina Küsters. Daraufhin wurde in Absprache mit der Schulleitung und der Schülervertretung das Projekt „Klasse(n) Gemeinschaft“ entwickelt.

Zunächst wurden in einer Pilotphase im November 2010 Workshops in drei Klassen des Wirtschaftsgymnasiums am Berufskolleg durchgeführt. Ziel war es, bereits vor Erscheinungen wie Mobbing oder anderen Formen von Gewalt präventiv einzuwirken und ein gutes Klassenklima zu fördern.

Besonderer Wert wurde darauf gelegt, Kommunikations- und Interaktionsabläufe positiv und konfliktarm zu gestalten. Außerdem lag der Schwerpunkt auf der Förderung eigenverantwortlichen Handelns und eines solidarischen Miteinanders. Im Fokus stand zudem die Stärkung der Identifikation mit der eigenen Klasse. Auch auf ein angenehmes Lernklima wurde geachtet.

Wegen der erfolgreichen Bewertung des Projekts folgten im Mai 2011 in drei weiteren Schulformen des Berufskollegs (Handelsschule, Höhere Handelsschule und im Bildungsgang Kaufmännische Assistenten) weitere Projekttage.

Durch „Klasse(n) Gemeinschaft“ gelang es, in den Klassen Konflikte offen zu thematisieren sowie Schülerinnen und Schüler, die „auf der Kippe standen“, wieder in die Klasse zu integrieren. Darauf hin hat sich das Klassenklima spürbar verbessert. Aufgrund des großen Erfolges, wird dieses Projekt auch im nächsten Jahr in unterschiedlichen Klassen der Kaufmannsschule weitergeführt.

„Die Kaufmannsschule begrüßt ausdrücklich die enge Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Krefeld und freut sich auf eine weiterhin konstruktive und langfristige Zusammenarbeit“, betont der das Projekt betreuende Lehrer Hans-Gerd van der Giet vom Berufskolleg. kage