Kleingärten: Pacht könnte steigen
Der Quadratmeter soll 22 statt bisher 15 Cent kosten.
Krefeld. Die geplante Erhöhung der Pachtgebühren von 15 auf 22 Cent und damit um etwa 46 Prozent je Quadratmeter Kleingarten, bezeichnet Dieter Lundström, der Vorsitzende des Stadtverbandes Krefeld der Kleingärtner, als "ziemlich happig". Zwar sei noch nichts spruchreif, aber besonders für die Hartz IV-Empfänger unter den Pächtern sei das viel Geld. Diese Gebührenerhöhung gehört zu einer ganzen Reihe von Vorschlägen der Stadtverwaltung, um spätestens in drei Jahren neue Schulden zu vermeiden.
Das letzte Mal ist eine Steigerung der Kleingärtner-Pacht mit der Umstellung von Mark auf Euro erfolgt. Tritt die neue Regelung in Kraft, müssten beispielsweise bei einem 400 Quadratmeter großen Garten etwa 88 Euro statt bisher rund 60 Euro jährlich bezahlt werden.
Bisher seien die Preise in Krefeld recht günstig, denn die Kleingärten sollen gefördert werden. Lundström: "Die Stadt sollte auch nicht vergessen, dass die Kleingärtner das öffentliche Grün pflegen." Nicht klar sei es bisher, ob der städtische Winterdienst rund um die Gartengelände auch in dem neuen Betrag enthalten ist. "Da werde ich mich jetzt genau erkundigen", so der Vorsitzende.