Neues Deutschlandticket 49-Euro-Ticket sorgt für Andrang bei SWK-Kundencenter in Krefeld

Krefeld · Das neue Deutschlandticket hat in Krefeld für Andrang beim SWK-Kundencenter gesorgt. Kunden mussten mit teils etwas längeren Wartezeiten rechnen.

Mehr los als gewöhnlich war am Dienstagnachmittag beim Kundencenter der Stadtwerke Krefeld am Ostwall.

Foto: wz/Jochmann

Der erste Werktag mit neuem Deutschlandticket hat für viel Andrang am Kundencenter der Stadtwerke in Krefeld am Ostwall gesorgt. Viele Menschen waren am Nachmittag dort zu sehen, die auf dem Bürgersteig vor dem Eingang warteten.

„Merklich mehr Betrieb“ habe es auch bereits in den letzten Tagen gegeben, erklärte ein Sprecher der Stadtwerke in Krefeld (SWK) unserer Redaktion. Am Dienstag seien bis 16 Uhr circa 1200 Kunden am Ostwall gewesen. Üblich seien rund 800 Kunden, zum Monatswechsel sei ohnehin mehr los. Am Freitag seien es 750 Kunden, anstatt der sonst üblichen 400 gewesen. Das 49-Euro-Ticket sei das beherrschende Thema, neben etwa Meldungen von Wohnungsumzügen.

Im Eingangsbereich des Kundencenters sei eine Box aufgestellt worden, in die Kunden ihre Deutschland-Ticket-Anträge einwerfen können, damit sie sich nicht in die Schlange einreihen müssen, so der Sprecher der SWK weiter.

Wer Beratungsbedarf habe, müsse trotzdem warten. Alle acht Schalter seien geöffnet. Dennoch betrage die durchschnittliche Wartezeit circa 20 Minuten, „zu Stoßzeiten und je nach Intensität der Beratungsgespräche kann es aber in der Spitze auch mal deutlich länger dauern“, hieß es weiter. Das Deutschlandticket kann auch online oder per App erworben werden. Das erklären die Stadtwerke Krefeld auf ihrer Internetseite.

Bisherige Abo-Bestandskunden der SWK (ca. 10.000) waren zum 1. Mai auf das neue Deutschland-Ticket umgestellt worden. Stand Mitte der letzten Woche wurden circa 2.300 neue Kunden registriert, die das Deutschland-Ticket abgeschlossen haben.

Nach einer Hochrechnung des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) haben weit mehr als drei Millionen Menschen schon für den Mai den neuen Fahrschein gelöst, der bundesweit im öffentlichen Personennahverkehr gilt. Darunter sind dem Verband zufolge 750 000 Menschen, die bisher kein Nahverkehrs-Abo besaßen.

(pasch)