Straßensanierung Freie Fahrt erst Mitte September
Krefeld · Neuer Linner Straße: Mitte September soll der Asphalt aufgetragen sein.
Die Bilder gleichen sich seit Monaten: Rot-Weiße Warnbaken, Absperrungen, die die Grube auf der Neuen Linner Straße einrahmen. Der Verkehr in Richtung Philadelphiastraße wird am Erdloch vorbei auf eine Fahrspur gezwungen. Anwohner berichten zudem von Baulärm ab 7 Uhr am Morgen. Und die ohnehin nervenaufreibende Suche nach Parkplätzen gestaltet sich noch schwieriger als überhaupt schon in der Innenstadt. Wohl dem, der dort nicht auf ein Auto angewiesen ist. Nur aussuchen kann man es sich meistens nicht.
Die Menschen entlang der Neuen Linner Straße waren jedoch gewarnt. In einem Brief konnten sie im vergangenen Herbst lesen, was sie bald erwartet. Am 29. Oktober ging es dann los. Doch noch ist weiter Geduld gefragt. Noch ist die Restverlegung eines Kanals in der Dimension DIN 300 in Steinzeug nicht abgeschlossen. Dies soll Mitte September, in der 38. Kalenderwoche, geschehen, wie der Kommunalbetrieb auf Anfrage dieser Redaktion mitteilt. Elf Monate würden dann vergangen sein. Eine lange Zeit für die Anwohner. Fünf Wochen also noch – dann soll das Nadelöhr verschwunden sein. Zumindest gehen die Krefelder Planer nach dem aktuellen Stand der Arbeiten davon aus.
Gebaut wurde von der Philadelphiastraße bis Elisabethstraße und weiter entlang dieser bis zum Schinkenplatz und der Alten Linner Straße. Derzeit würden Autofahrer weiträumig umgeleitet. „Der Verkehr wird derzeit teilweise beeinflusst“, heißt es aus dem KBK, was schöner klingt, als es tatsächlich im Alltag ist. Anwohner müssen bei der Suche nach ihrem Parkplatz oder auf dem Weg zu ihrem Ziel die zahlreichen Einbahnstraßen beachten. Auch Elisabethstraße, Mariannenstraße und Luisenstraße sind schon in Normalzeiten nur in eine Richtung zu befahren. Anlieger müssen nun über die Alte Linner-, Rheinstraße oder Ostwall ausweichen, um von auswärts auf die Neue Linner Straße zu gelangen.
„Nach den Kanalarbeiten erhält die Ecke an der Neuen Linner Straße/ Elisabethstraße noch eine neue Asphaltschicht“, schreibt eine Sprecherin des Kommunalbetriebs. Zeit verloren habe man bei den Arbeiten bisher keine: „Trotz Corona gibt es keine Verzögerungen. Der KBK liegt absolut im Zeitplan“, heißt es in einer Antwort der städtischen Anstalt. 560 000 Euro seien bisher für die Baumaßnahme beauftragt worden, inklusive eines Gutachtens aus 2019, so die Sprecherin des Kommunalbetriebs weiter.