Umwelt Kommunalbetrieb hängt Wassersäcke selbst auf

Krefeld · Die Bürger sollen Bäume vor der Tür wässern können.

Der KBK will nach eigenen Aussagen vermeiden, dass die Säcke nicht in der richtigen Höhe angebracht werden oder die Bäume dabei beschädtigt werden.

Foto: dpa/Martin Gerten

Der Krefelder Stadtrat hatte beschlossen, dass Wassersäcke zur Bewässerung der Bäume in den trockenen Monaten vom Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) kostenlos an Bürger ausgegeben werden sollen. Der KBK wird nach eigenen Angaben 1000 Wassersäcke beschaffen. Die Mitarbeiter des KBK werden dann die Säcke fachgerecht anbringen. „Dies hat Gewährleistungsgründe“, erklärt KBK-Vorstand Helmut Döpcke. „Wichtig ist insbesondere, dass die Säcke in der richtigen Höhe angebracht werden und die Baumrinde nicht beschädigt wird.“ Außerdem müsse sichergestellt werden, dass sich die Aktion in das bestehende Bewässerungskonzept einbinden lässt. Deshalb werden die Bäume berücksichtigt, die im Zeitraum von 2005 bis 2015 gepflanzt wurden. Bäume, die nach 2015 gepflanzt wurden, werden von eigenem Personal und einer beauftragten Fremdfirma versorgt. Dazu hat der Kommunalbetrieb 35 Personen und zehn Trägerfahrzeuge mit Wasserfässern mit 500 bis zu 7000 Litern Inhalt im Einsatz. Vor 2005 gepflanzte Bäume erhalten keine Wassersäcke, weil ihre Wurzeln weit genug ausgeprägt seien und das Wasser über eine größere Fläche aufnähmen. Im Herbst werden die Wassersäcke eingesammelt, auf Schäden kontrolliert und über Winter gelagert, um damit die Haltbarkeit zu erhöhen. Rechtzeitig vor einer Hitzeperiode sollen sie wieder aufgehängt werden.

Sobald die Säcke beschafft und an die Bäume angebracht sind, erfolgt eine Informationen an die Krefelder Bürger. Diese können dann die Säcke mit Wasser befüllen, damit das Wasser langsam an den Baum abgegeben und somit eine Versorgung in der trockenen Jahreszeit sichergestellt wird. Red