Geheimnis um Namen und Konzept Neues Lokal in Krefeld: Treffpunkt für Genießer an der Peterstraße
Krefeld · An der Peterstraße öffnet bald ein neues Lokal. Es soll ein Treffpunkt für Genießer sein - und die Besitzer machen es spannend.
Sie machen es spannend, die neuen Betreiber des Lokals im Ostwall-Quartier, das eigentlich den Namen „Papas“ tragen sollte: „Treffpunkt für Genießer“ und „Coming soon“ ist an den abgedunkelten Fensterscheiben der mehr als 500 Quadratmeter großen Immobilie im Erdgeschoss an der Peterstraße zu lesen. Handwerker gehen dort ein und aus. Und auch die Suche nach Personal läuft offenbar auf Hochtouren. Doch Namen und Konzept der Gastronomie bleiben weiter ein Geheimnis.
Mustafa Ertürk ist einer
der beiden Geschäftsführer
Im November 2021 war bekannt geworden, dass die Krefelder M.A.K. Bau GmbH mit Sitz an der Magdeburger Straße das Objekt aus dem Bestand der Krefelder Wohnstätte langfristig angemietet hat. Deren Geschäftsführer sind der ehemalige SPD-Ratsherr Mustafa Ertürk sowie der Serbe Aleksandar Stanic. Mit im Boot ist aber auch Zekeriya Yasemin, Chef der Yayla Türk GmbH, Namensgeber der Yayla-Arena. Die Aufgabenfelder des Unternehmens sind laut Online-Handelsregister weit gesteckt. Sie reichen von der Bau- und Projektentwicklung über den Handel mit Baustoffen bis zum Catering sowie dem Betrieb von Restaurants und Gastronomiebetrieben.
Der ursprünglich vorgesehene Betreiber wollte an der Peterstraße eine gehobene Pizzeria mit Bar und Konditorei eröffnen. Daraus ist nun der „Treffpunkt für Genießer“ geworden – erste Überlegungen gingen im November in Richtung eines Grill-Restaurants. „Das wird etwas ganz Besonderes“, hatte damals Tülay Ünal, Marketingleiterin von Yayla, angekündigt und eine mögliche Eröffnung schon für Januar in Aussicht gestellt.
Wie ist der aktuelle Stand? Trotz wiederholter Nachfrage unserer Zeitung an aufeinanderfolgenden Tagen gab es dazu von Geschäftsführer Mustafa Ertürk keine Antwort. Ein besprochener Rückruf erfolgte erst am Wochenende nach Redaktionsschluss. Dem Vernehmen nach soll es im Lokal einen Schwerpunkt auf Fleisch- und Fischgerichte geben. Auch von einer Zusammenarbeit mit lokalen Erzeugern ist die Rede. Eröffnung soll angeblich im März sein.
In welche Richtung die neue Gastronomie arbeiten wird, ist andeutungsweise an ihren Fensterscheiben abzulesen. „Wirke aktiv beim Aufbau mit“, heißt es dort in einem Aushang für die Personalsuche. Benötigt werden demnach Servicekräfte für den Dining- und Barbereich, Barkeeper für Kaffee- und Cocktailbar, Köchinnen und Köche, Küchenhilfen und Spülkräfte.
Auf die Eröffnung des Restaurants wartet auch die Wohnstätte als Hausherr. Denn nach wie vor kann der Innenhof des Quartiers nicht betreten werden. Die Passage zwischen Peterstraße und Ostwall läuft nämlich unmittelbar an der Außengastronomie vorbei. Erst mit der Eröffnung des Lokals ist für Wohnstätten-Geschäftsführer Thomas Siegert die notwendige Kontrolle gegeben, um diese Passage auch in den Abendstunden freigeben zu können. Im Moment parken dort meistens noch Autos.