Bewohner eines Bezirks in Bockum warten auf Sendungen Wahlbriefe verzögern Post-Zustellung

Krefeld · Post hat zusätzliches Personal unter anderem an der Schönwasserstraße eingesetzt, um eine neue Kraft vor Ort zu unterstützen.

Viele Briefe sind liegen geblieben, weil die Wahlbenachrichtigungen hinzukamen.

Foto: marco stepniak

Die Flut an Wahlbenachrichtigungen für die Europawahl legen offenbar derzeit manchen Zustellbezirk der Deutschen Post lahm. Zumindest erging es jetzt einem neuen DHL-Kollegen, der offenbar mit der Lieferung der Post im Bezirk an der Schönwasserstraße nicht mehr nachkam.

Zuvor hatte sich eine WZ-Leserin am Freitag in der Redaktion darüber beschwert, dass es seit Tagen keine Postzustellung an ihrer Wohnadresse an der Schönwasserstraße mehr gebe. Das gelte auch für den Bereich an der Rennbahn. „Hier lässt sich niemand mehr blicken“, sagt die Frau, die unter anderem auf Fachzeitschriften warte und auf entsprechende Information daraus angewiesen sei.

Ein DHL-Sprecher bestätigte am Montag die Situation und entschuldigte sich. „Wir haben in dem Bereich einen neuen Kollegen.“ Er kenne sich noch nicht so gut mit der Örtlichkeit aus, brauche entsprechend länger. Hinzu seien nun die Wahlbenachrichtigungen gekommen. „Das ist eine unfassbare Menge“, so der Sprecher. Tatsächlich hatte die Stadt angekündigt, dass rund 180 000 Krefelder die Benachrichtigungen ab Dienstag, 30. April, zugestellt bekommen. Bis spätestens 19. Mai solle dann jeder einen entsprechenden Hinweis in seinem Briefkasten haben. Die Wahl selbst findet am 9. Juni statt. Die Post habe bereits in der vergangenen Woche auf den Engpass in dem Bezirk reagiert und zusätzliche Kräfte am Freitag und Samstag eingesetzt. Das Problem sei behoben – oder werde es in diesen Tagen. Entsprechend Nachläufe würden zeitnah eintrudeln.