Handyverkauf endet am Ostwall mit Reizgas-Angriff Krefelder will Falschgeld-Falle verhindern und wird beraubt
Krefeld · Handyverkauf endet am Ostwall mit Reizgas-Angriff. Dann flüchtet der Täter mit dem Mobiltelefon und der Originalrechnung.
Ein Krefelder, der mit einer vermeintlich guten Idee einem möglichen Betrug vorbeugen wollte, ist am späten Samstagabend Opfer eines Raubs geworden. Er wollte verhindern, dass er bei einem privaten Geschäft mit Falschgeld bezahlt werden würde. Offensichtlich hatte er aber nicht damit gerechnet, dass sein „Geschäftspartner“ Reizgas dabei hatte.
Der 40-jährige Krefelder hatte laut Polizei auf einer Online-Plattform den Verkauf seines hochwertigen Mobiltelefons inseriert. Mit einem Interessenten war später ein Treffpunkt an der Luisenstraße vereinbart. Vor Ort habe er dem Interessenten das Mobiltelefon samt Originalrechnung zur Ansicht ausgehändigt. Nach Angabe der Ermittler, hätten die Männer daraufhin vereinbart, gemeinsam die Sparkassenfiliale am Ostwall aufzusuchen, um das Geld am Automaten einzuzahlen. Der Verkäufer habe somit verhindern wollen, dass der Käufer die Ware gegebenenfalls mit Falschgeld bezahlt.
Dann tappte der 40-Jährige in die Falle: Als die Männer die Filiale betreten wollten, habe ihm der Unbekannte einen Reizstoff ins Gesicht gesprüht. So gehandicapt, konnte das Opfer zwar noch erkennen, dass der Täter mit Handy und Originalrechnung Richtung Ostwall geflüchtet sei, dann habe ihn aber aus den Augen verloren. Geld habe er natürlich nicht erhalten. Der 40-Jährige beschrieb den Täter als 18 bis 20 Jahre alt, etwa 1,85 Meter groß und auffällig schlank. Die Frisur bezeichnete er als „Pilzschnitt“ mit dunkel gelockten Haaren. Zum Tatzeitpunkt habe er eine dunkelblaue Real-Madrid-Jacke und hellblaue Jeans getragen. Er sprach Deutsch. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei unter Tel. 02151/6340 oder unter hinweise.krefeld@polizei.nrw.de in Verbindung zu setzen. hmn