Krefelder Ermittler lösen Rocker-Razzien aus

Krefeld/Wesel/Duisburg. Ermittlungen der Krefelder Polizei haben mehrere Razzien im Rockermilieu zur Folge gehabt. Um 6 Uhr durchsuchten Polizeibeamte mit Unterstützung des Spezialeinsatzkommandos (SEK) zeitgleich vier Objekte in Duisburg, Wesel und Moers.

Symbolbild

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Festnahmen gab es keine. "Das war aber auch nicht unser Ziel. Es ging uns nur um die Durchsuchung an sich", sagte Oberstaatsanwalt Axel Stahl der WZ. Nach Angaben der Krefelder Polizei wurden allerdings gewisse Dinge sichergestellt.

Über weitere Details haben Polizei und Staatsanwaltschaft Stillschweigen vereinbart. Die Ermittlungen laufen noch. So bleibt völlig im Dunkeln, welche Art von Erkenntnisse aus Krefeld die Durchsuchungen ausgelöst haben. Stahl: "Wir sagen nur, dass es eine Maßnahme zur Bekämpfung von Rockerkriminalität war." Die Ermittlungen sollen aber nichts mit dem abgetrennten Arm eines Rockers zu tun haben, der jetzt in Duisburg am Rheinufer angeschwemmt wurde.

In Krefeld selbst ist es rund um die Rocker der "Hells Angels" still geworden. Polizeisprecher Acor Kniely berichtet: "Wir hatten kürzlich keine Einsätze mehr an der Breiten Straße." Das letzte Mal gab es am 13. September 2013 Ärger im "Route 81", das als Stammkneipe der Hells Angels gilt. Bei einer Auseinandersetzung wurde einem Mann ins Bein geschossen. Keiner der beteiligten Personen war nach dem Vorfall zur Kooperation mit der Polizei bereit, so dass der Vorfall undurchsichtig blieb. Das Krefelder Charter "West Central" ist nach Kenntnis der Polizei aufgelöst. neuk