Krefelder ist neuer Direktionsleiter der Polizei
Michael Schemke (53) leitet die Abteilung Gefahrenabwehr und Einsatz. Seine Karriere begann mit Streifendienst in Krefeld.
Krefeld. Die Krefelder Polizei hat seit diesem Monat einen neuen Leiter der Direktion Gefahrabwehr und Einsatz: Michael Schemke (53) folgt auf Burkhard Kowitz, der in den Ruhestand getreten ist. Der Polizeidirektor kennt Krefeld bestens: Er lebt nicht nur hier, er hat auch viele Jahre in der Behörde gearbeitet.
Schemke trat 1977 seinen Dienst bei der Polizei an. Als 16-Jähriger hatte er sich mit dem Linner Bezirksbeamten darüber unterhalten, wie es wohl wäre, Polizist zu werden. Der bestärkte den Jugendlichen in diesem Ziel — 37 Jahre später ist Schemke nun einer der ranghöchsten Polizeibeamten der Stadt.
Als Streifenbeamter war er jahrelang auf Krefelds Straßen unterwegs. 1984 bis ’87 folgte ein Fachhochschulstudium, in dessen Folge Schemke Führungsaufgaben im Krefelder Präsidium übernahm. So war er Wachdienstführer, Dienstgruppenleiter und schließlich Polizeiführer auf der Leitstelle. Es folgte ein Studium an der Polizeiführungsakademie Münster, womit Schemke den Grundstein für einen weiteren, seltenen Wechsel der Beamtenlaufbahn legte.
An den folgenden Stationen war der Krefelder dann nicht mehr so lange tätig: 15 Monate im Lagezentrum des Innenministeriums, Leiter einer Führungsstelle in Düsseldorf, stellvertretender Leiter der Spezialeinheiten in Köln und nach einer Station als Dezernent der Beratergruppe für schwerste Gewaltkriminalität am Landeskriminalamt schließlich Leiter der Spezialeinheiten in Essen. Dort war Schemke zweieinhalb Jahre Stellvertreter des Leiters Gefahrenabwehr und Einsatz — die Aufgabe, die er nun in seiner Heimatstadt übernimmt.
Hier freut sich der sportliche 53-Jährige über die überschaubare Zahl der Kollegen, wodurch alles persönlicher sei und Vertrautheit herrsche. Außerhalb des Dienstes ist er gerne mit einem VW-Bus-Wohnmobil unterwegs und fotografiert leidenschaftlich gern.