Razzia Krefelder Problemhäuser kontrolliert - Über 40 Personen wohnen gar nicht da

Krefeld · In Krefeld sind am Mittwoch Problemhäuser kontrolliert worden. Einige Wohnungen sind unbewohnbar, in anderen gehen die Behörden davon aus, dass nicht berechtigte Leistungen erschlichen wurden.

Symbolbild

Foto: Silas Stein/dpa/Silas Stein

Stadtverwaltung, Polizei, Zoll und Steuerfahndung haben am Mittwochmorgen zwei „Problemimmobilien“ an der Alten Linner Straße in Krefeld auf bauliche sowie brandschutz- und sicherheitstechnische Mängel untersucht. Es ging vor allem um Sicherheit und Zulässigkeit der aktuellen Nutzung. 

Aufgrund fehlender Rettungswege musste in beiden Gebäuden bei insgesamt sechs Wohnungen die weitere Nutzung untersagt werden. Den Bewohnern wurden Unterkunftsmöglichkeiten angeboten.

Beim Abgleich vorliegender Melde-Daten wurden erhebliche Unterschiede zur tatsächlichen Zahl der Bewohnern festgestellt. Es wurden über 40 Personen, die dort nicht tatsächlich wohnhaft waren, nach der Kontrolle vom Amt abgemeldet.

Jobcenter und Familienkasse haben zudem erhebliche Unstimmigkeiten festgestellt und werden gezahlten Leistungen anpassen und gegebenenfalls zurückfordern.

(red)