Fahndung bislang erfolglos Margarete G. wird seit einem Jahr vermisst

Krefeld · Das plötzliche Verschwinden von Margarete G. beschäftigt nach wie vor die Polizei. Eine heiße Spur gibt es ein Jahr nach Bekanntwerden des Vermisstenfalls nicht.

Foto: WZ/dpa/dpa/kst

Seit dem 16. Januar 2023 wird die Krefelderin Margarete G. vermisst. Genau ein Jahr nach dem Verschwinden der damals 74-Jährigen hat die Polizei weiterhin keine heiße Spur. Sollten sich neue Ansätze ergeben, gehe man diesen selbstverständlich umgehend nach, heißt es aus der Pressestelle der Polizei. Jeder Hinweis werde von den Beamten geprüft und verfolgt. Zuletzt hatte es im April vergangenen Jahres mehrere Hinweise gegeben, nachdem die Polizei den Vermisstenfall auch in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ vorgestellt hatte, die von fast sechs Millionen Menschen verfolgt wurde. Offensichtlich haben die Hinweise, die seinerzeit bei der Polizei eingingen, aber keine neuen Erkenntnisse zum Aufenthaltsort der Krefelderin gebracht, die als geistig fit und agil gilt. Das plötzliche Verschwinden der Rentnerin stellt die Beamten damals wie heute vor ein großes Rätsel. „Seit dem 16. Januar ist sie wie vom Erdboden verschluckt“, sagte auch Rudi Cerne in der Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“. Die Rentnerin müsse also auf anderen Wegen ihr Zuhause verlassen haben, da die Polizei Auto und Fahrrad an ihrer Wohnadresse vorfand. Für gewöhnlich gab sie ihrer Familie Bescheid, wenn sie unterwegs war. Diesmal jedoch tat sie das nicht, heißt es von den Angehörigen.

Mit diesem Bild wandte die Polizei sich im Januar 2023 an die Öffentlichkeit.

Foto: Polizei Krefeld

Die Suche in zwei Klöstern, in denen sich die Krefelderin schon einmal zurückgezogen hatte, brachte bislang keine neuen Erkenntnisse. „Diese sind zu keiner Auskunft verpflichtet“, erklärte Rudi Cerne. Hinzu komme, dass sich die Krefelderin Margarete G. auch unter einem anderen Namen in ein anderes Kloster zurückgezogen haben könne. Dies erschwert die Ermittlungsarbeit. Margarete G. ist 75 Jahre alt, rund 1,70 Meter groß, auffallend schlank und trägt eine Brille. Aufgrund von Pigmentstörungen hatte sie im Januar vergangenen Jahres eine fleckige Gesichtshaut, die laut den Ermittlern aufgefallen sein könnte. Red

(gob)