Meinung Alles für die Rettung tun

Krefeld · Mehr als 2000 Bäume haben die Trockenheit der vergangenen zwei Jahre nicht überlebt. Weitere werden absterben.

 Ein Kommentar von WZ-Redakteurin Yvonne Brandt

Ein Kommentar von WZ-Redakteurin Yvonne Brandt

Foto: Ja/Strücken, Lothar (sl48)

Die bisher gefallenen Niederschläge reichen bei weitem nicht aus, um die Depots (Grundwasser und Bodenfeuchte) wieder aufzufüllen. Es müsste laut Wetterexperten noch bis in den Sommer hinein regnen, damit Bäume und Sträucher genug Wasser haben. Der Klimawandel ist nicht mehr zu leugnen. Krefelds grüner Reichtum in Gefahr. Die Fichten, viel wichtiger aber die zahlreichen Rotbuchen (in Zoo, Stadtwald und Parks) sind die ersten Bäume, die absterben und aus Krefeld verschwinden werden.

Nur gemeinsam kann weiterer Schaden abgewendet werden. Der erarbeitete Klimaschutzplatz für Krefeld muss erweitert und zügig umgesetzt werden. Eine zweijährige Verzögerung wie aktuell beim Parkraumkonzept wegen Personalmangels kann sich die Stadt nicht leisten. Das wäre unverantwortlich. Mehr Geld als bislang muss in Nachpflanzungen robuster Arten, vor allem aber auch in ausreichende Pflege fließen. Und zuletzt, auch Krefelds Bürger müssen mitwässern in Trockenzeiten. Die Rettung der Krefelder Bäume und damit der Natur ist eine Gemeinschaftsaufgabe.