Künstler laden zum Blick hinter ihre Kulissen ein
Elf Ateliers öffnen am Sonntag zum Frühlingsbeginn ihre Türen. Hier eine kleine Übersicht zu den Teilnehmern.
Stadtteile. Zum Frühlingsbeginn öffnen traditionell mehrere Künstler ihre Ateliers in Krefeld. Der „A-Gang“ findet an den Sonntagen 15. und 22. April mit elf Künstlerateliers und einer Ausstellung in der Pförtnerloge der Fabrik Heeder statt.
Die Besucher können dabei jeweils von 11 bis 18 Uhr einen Blick in die Wirkungsstätten der Künstler und beteiligten Gruppen werfen. Diesmal beteiligen sich elf Ateliers. Hier eine kleine Auswahl der Teilnehmer:
Unter dem Titel „Eine Scheibe Wasser“ dreht sich im Atelier von Mauga Houba-Hausherr diesmal zwar nicht alles, aber vieles um das nasse Element. Neben Arbeiten aus dem Bestand werden zahlreiche neue Gemälde präsentiert.
Reduktion ist in der Malerei eine der schwersten Methoden, um gute Bilder zu schaffen. Für Michael Lauers Arbeitsweise ist die Reduktion eine Herausforderung. Mit der Begrenzung in der Farbpalette hat er begonnen. Weitere Schritte sind die Reduktion in Stil und Gestik. Bei jedem Blick auf das Werk sollen sich neue Welten eröffnen. Im reduzierten Schwarz-Weiß sollen viele Erinnerungen des Betrachters abgerufen werden und sich auf dem Bildkörper konzentrieren. Bei einem anderen Betrachter entsteht eine gänzlich andere Bildwelt, so ergibt sich eine Verbindung zwischen Erfahrung, Sinneswahrnehmung und Objekt.
Das Thema von Jari Banas: Bilder bunt — Finger wund, diesmal im wahrsten Sinne des Wortes. In seinem Atelierhaus bannt der Leinwandschreck farbenprächtige Dämonen auf Bildern, und gute Ideen verbreitet er als Kleinserientäter. Diesmal hat er den Jaricomic „Das Kapital“ zum 200. Geburtstag von Karl Marx auf 170 Seiten ergänzt und das Comicbuch komplett handkoloriert.
Sabine Liesefeld beschäftigt sich in einer neue Reihe von Arbeiten mit dem Spiel der Zweidimensionalität und der Raumillusion. Mit dem Hinzufügen von organischen Elementen, Strukturen oder auch Lichtreflexen versucht die Künstlerin den Kontrast zwischen Fläche und Raumillusion noch zu verstärken. Es sind hauptsächlich Bilder in Acrylmalerei, aber auch einige Collagen und Arbeiten in Mischtechnik entstanden.
Der Metallgestalter Werner Jansen fertigt hauptsächlich Skulpturen für den Außenbereich. Die Plastiken sind sowohl mit warm geformten Metallprofilen als auch mit Eisenplatten gestaltet. Die teils flächigen Skulpturen leben von der reduzierten, abstrahierenden Formgebung. Die im Feuer geformten Arbeiten nutzen das statische Potenzial des Metalls. Fließende Linien, scheinbare Schwerelosigkeit, vegetative Formen und Momentaufnahmen der Bewegung im Raum sind die Thematiken.
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