Comedy 2014: Schnelle Lacher an jeder Ecke

Komiker und kein Ende — doch auch das gute alte Kabarett boomt.

Paul Panzer möchte gerne 3000 Fans in den König-Palast locken.

Foto: Andreas Bischof, Torben Köster, Gerhard Bartsch

Krefeld. Wer als Comedian die Hallen füllen will, der muss ins Radio. Paul Panzer hat das vor Jahren vorgemacht, er will am 23. Oktober erneut tausende Fans in den König-Palast locken. Der Dennis aus Hürth, im wahren Leben Martin Klempnow, ist noch nicht ganz so weit. Doch das Seidenweberhaus wird er mit seiner Rolle als tumber Berufsschüler wohl ausverkaufen. Auch Luke Mockridge, Sohn der Kabarett-Legende Bill Mockridge, darf am 24. April auf eine volle Kufa hoffen.

Ohnehin bleibt Comedy auch 2014 so allgegenwärtig, dass man kaum mehr von einer „Welle“ sprechen kann — denn die müsste irgendwann abflauen. Neben dem Podio, in dem an beinahe jedem Wochenende Nachwuchs-Comedians und Geheimtipps der Szene auftreten, setzen auch die Kufa und das Seidenweberhaus immer stärker auf schnelle Lacher und gut abgehangene Gags. Kaya Yanar (16. November) und Eckart von Hirschhausen (16. Januar) traut man sogar zu, rund 3000 Karten für den König-Palast zu verkaufen. Dieter Nuhr begnügt sich diesmal mit dem Seidenweberhaus (13. November).

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Wer eher das Kabarett der alten Schule mag, ist in der Kufa gut aufgehoben. Im ersten Halbjahr gibt es fünf Termine mit Namen wie Thomas Freitag oder Die Distel, dazwischen sind auch Comedians gebucht. Serdar Somuncu etwa, der selbst ernannte „Hassprediger“, kommt diesmal mit Band, um auf der Bühne eine Mischung aus Comedy und Funk zu zelebrieren (11. April).

Unter den gern gesehenen Veteranen wie Herbert Knebel (20. September), Jürgen B. Hausmann (30. April) oder Ralf Schmitz (30. Oktober) sticht Volker Pispers ins Auge. Auch ihm haben die Radio-Auftritte nicht geschadet, doch sein Zuhause ist und bleibt die Bühne.